Klinikum Traunstein

Leistungsspektrum

Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie

Anästhesie

Im Klinikum Traunstein werden jährlich über 16.000 Anästhesien (Narkosen) in neun zentralen OP-Sälen und an acht dezentralen Arbeitsplätzen durchgeführt, wovon werktäglich zwölf Arbeitsplätze simultan betrieben werden. Hierbei kommen alle modernen Anästhesieverfahren zur Anwendung.

Großen Wert legen wir auf einen hohen Anteil an Regionalanästhesieverfahren (Teilnarkosen), sowohl in der Erwachsenen- als auch in der Kinderanästhesie. Das Ziel ist, eben nur den Körperteil zu betäuben, der tatsächlich operiert wird, oder über die Operation hinaus eine erheblich verbesserte Schmerztherapie zu gewährleisten.

Zum Repertoire gehören neben  den neuroaxialen (rückenmarksnahen) Verfahren (Spinalanästhesie, lumbale und thorakale Periduralkatheter sowie Kaudalanästhesie) auch periphere Nervenblockaden (Plexusanästhesie supra- und infraclaviculär, axillär, i.v.-Regionale-, sowie Femoralis- und Ischiadikusblockaden). Regionalanästhesien  werden jeweils entweder als Einzelinjektion oder als kontinuierliche Katheterverfahren angewandt. In zunehmendem Maß kommen hierbei auch Ultraschall-gesteuerte Techniken zum Einsatz.

Bei großen Eingriffen stehen uns als fremdblutsparende Maßnahmen die maschinelle Autotransfusion (Cell-Saver) sowie eine differenzierte Gerinnungstherapie mittels Point-of-Care Thrombelastographie-Diagnostik (RoTEM) zur Verfügung. Zur erweiterten Thrombozytenfunktionsdiagnostik verwenden wir RoTEC und PFA 100. Zur Sicherheit unserer Patienten kommen modernste Monitoring-Verfahren, wie Transösophageale Echokardiographie, Picco-Katheter und der Pulmonaliskatheter, zum Einsatz. 

Nach Operationen in Anästhesie werden die Vitalfunktionen der Patienten von Anästhesisten und Anästhesiefachpflegekräften im Aufwachraum überwacht und die postoperative Schmerztherapie fortgeführt.

Notfallmedizin

Vom Klinikum Traunstein aus werden jährlich ca. 2600 Notarzteinsätze gefahren und geflogen. Die Einsätze werden ungefähr zu gleichen Teilen vom Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) und vom Rettungshubschrauber (RTH) „Christoph 14“ übernommen.

Die Notärzte rekrutieren sich zu jeweils einem Drittel aus den akutmedizinischen Fächern der Anästhesie, der Chirurgie und der Inneren Medizin und haben sich zur Notarztgemeinschaft Traunstein zusammengeschlossen.
Diese Notarztgemeinschaft gewährleistet zusammen mit den versorgenden Abteilungen des Klinikums eine effektive und auf hohem Niveau stattfindende Notfallversorgung für den Landkreis Traunstein und über die Landekreisgrenzen hinaus.

Über die in Bayern gültigen Ausbildungsanforderungen an Notärzte hinaus, sind in der Dienstordnung der Notarztgemeinschaft zusätzliche Voraussetzungen für die Teilnahme am Notarztdienst festgelegt. Unter anderem müssen unsere Notärzte über Intensivmedizinische Erfahrung verfügen. Dem Notarzt steht in Traunstein ein durch erfahrene Kollegen betreutes Notfallpraktikum zur intensiven Einarbeitung und Weiterbildung zur Verfügung. Der Notarzt auf dem RTH ist entweder Facharzt oder in seiner Facharztweiterbildung weit fortgeschritten. Er verfügt über eine mindestens einjährige Vorerfahrung im bodengebundenen Notarztdienst und eine 12-stündige Ausbildung am Bergetau für die alpine Bergrettung.

Von der Abteilung für Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie werden die Besetzung des NEF und des RTH, und ab März 2011 des VEF (Verlegungs-Einsatzfahrzeuges) zu jeweils einem Drittel sichergestellt. Vom Chefarzt der Abteilung und vom Ärztlichen Leiter des Notarztstandortes unterstützt, werden die Weiterbildungsassistenten an die Notfallmedizin herangeführt und auf den Rettungsmitteln eingesetzt. 

Weitere Schwerpunkte

  • OP-Koordination am Klinikum Traunstein
  • Kinderanästhesie
  • Geburtshilfliche Schmerztherapie (Periduralkatheter)
  • Polytrauma-Management
  • Reanimationsteam für das Klinikum Traunstein
  • Differenzierte Gerinnungstherapie
  • Klinische Transfusionsmedizin
  • Fachweiterbildung Anästhesie- und Intensivpflege
  • Multizentrische Studien
Kontakt Sprechstunden
Kontakt
Anästhesie
Sekretariat

T 0049 861 705-1251
F 0049 861 705-1526
Sprechstunden
Anästhesiesprechstunde
T 0861 705-1796

Montag bis Donnerstag
09:00 bis 13:00
13:30 bis 17:30 Uhr
Freitag
09:00 bis 13:00
13:30 bis 16:10 Uhr