Klinikum Traunstein

Zentrum für kardiovaskuläre Prävention

Kardiologie

Als Institution der Abteilung für Kardiologie verfolgen wir eine Präventionsstrategie also vorbeugende Maßnahmen, die eine individuelle Beratung sowie eine kompetente Abklärung des Risikos, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, kombinieren. Zudem bieten wir zusätzlich eine Leistungsdiagnostik an, die es dem aktiven Menschen ermöglicht, seinen Status quo zu bestimmen und sein weiteres Training optimieren zu können.
Dass Prävention nicht ausschließlich ein Thema für gesundheits- und leistungsbewusste Menschen ist, sondern aufgrund ihrer  nachgewiesenermaßen volkswirtschaftlich positiven Auswirkungen auch breite  Anwendung finden soll, zeigt sich in der Tatsache, dass kürzlich schon ein erster Entwurf eines Präventionsgesetzes erstellt worden ist.  Auf den kommenden Seiten stellen wir Ihnen unsere Leistungen und Angebote vor. Informieren Sie sich in Ruhe und nehmen Sie zur Klärung noch offener Fragen gerne mit uns Kontakt auf.

Konzept

Sie sind ein aktiver Mensch, eventuell noch beruflich tätig, verfolgen Ideen und möchten weiterhin Ihre Zukunft selber mitbestimmen.
Das Erreichen eines aktiven Lebensabends in körperlich und geistig gesunder Verfassung ist Ihr gestecktes Ziel.
In dieser Lebensphase besteht gerade bei Männern zwischen 35 und 50 Jahren das höchste Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden, mehr als bei den gleichaltrigen Frauen, deren Risiko erst ab dem 50. Lebensjahr ansteigt, bis sie mit 60 Jahren das gleiche Risiko erreichen wie die Männer. Auch im Hinblick auf das Vorhandensein bestimmter Risikofaktoren wie Cholesterinerhöhung und Bluthockdruck haben die Männer bis Ende 50 das höhere Risiko.
In der Lebensphase ab 30 Jahren besteht jedoch auch das größte Potential, durch Veränderung der Lebensgewohnheiten dieses Gesundheitsrisiko positiv zu beeinflussen.

Was bedeutet nun Prävention? 
Ziel ist es, durch Aufzeigen von Verbesserungsmöglichkeiten die Gesundheit und damit auch die Leistungsfähigkeit zu erhalten. Zudem wird durch die Vermeidung schwerer Erkrankungen und Arbeitsunfähigkeitstage ein deutlicher positiver Einfluss auf betriebsbezogene Verluste bewirkt. Eine solide und sichere Prävention muss sich auf eine fachlich kompetente Medizin stützen. 

In unserem Haus werden langjährige Erfahrung in der Kardiologie mit den modernsten diagnostischen Methoden sowie andererseits der ganz individuellen Betreuung der Kunden kombiniert durch: 

  • Zunächst eine ausgiebige ärztliche Befragung und Untersuchung u.a. im Gespräch und durch Fragebögen 
  • Weiterführende technische Untersuchungen gemäß dem individuellen Bedarf 
  • Beratung hinsichtlich der gewonnenen Resultate und Empfehlungen zum weiteren Vorgehen (Ernährung, Bewegung, Medikamente)

Was ist kardiovaskuläre Prävention? 
Prävention bedeutet Vorbeugung, kardiovaskuläre Prävention bedeutet Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. 

Warum ist die Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wichtig?
Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die  häufigste Todesursache weltweit. An den Folgen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen sterben jährlich 19 Millionen Menschen durch Herzinfarkt, plötzlichen Herztod oder Schlaganfall (kardiovaskuläre Ereignisse). Ursache ist meistens eine Verkalkung der Arterien (Arteriosklerose). Diese schreitet im Laufe des Lebens fort und führt unbehandelt zu einer Verengung, oder einem Verschluss der Körperarterien. Eine solche Verkalkung der Herzkranzarterien nennt man koronare Herzerkrankung. Die Lebenserwartung in Europa steigt von Jahr zu Jahr. Im Interesse jedes  Einzelnen ist eine gesunde Langlebigkeit. 

Ein wichtiges Instrument der Vorbeugung von Erkrankungen sind Vorsorgeuntersuchungen. Sie haben sich zum Beispiel zur Früherkennung von Krebserkrankungen seit vielen Jahren bewährt. Genauso ist es möglich, durch die frühzeitige Erkennung von Risikofaktoren der Arteriosklerose den Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen.
Das Gesetz zur Stärkung der gesundheitlichen Prävention macht die Präventivmedizin, neben der medizinischen Akuttherapie, der Rehabilitation und der Pflege zur Leistung der sozialen Träger (gesetzliche Krankenkassen, Rentenversicherungen,  Pflegeversicherungen und gesetzliche Unfallversicherung). Die Verantwortung für Ihre Gesundheit liegt aber vor allem in Ihren eigenen Händen. Jeder nicht erkannte und jeder nicht behandelte kardiovaskuläre Risikofaktor mindert Ihre Lebensqualität und verkürzt Ihre Lebensdauer.

Was sind kardiovaskuläre Risikofaktoren?
Die traditionellen Risikofaktoren für das Auftreten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind:

  • Arterieller Hypertonus (Bluthochdruck)
  • Nikotinkonsum
  • Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)  
  • Hypercholesterinämie (erhöhte Blutfettwerte)  

Diese Risikofaktoren sind für 80% der kardiovaskulären Ereignisse verantwortlich. Durch entsprechende Maßnahmen, wie zum Beispiel Nikotinabstinenz, Gewichtsreduktion oder medikamentöse Behandlung sind sie günstig beeinflussbar. 

Auf Übergewicht, Bewegungsmangel, ungesunde Ernährung und Nikotinkonsum sind insgesamt 50% der kardiovaskulären Ereignisse zurückzuführen. Weitere  Faktoren wie das steigende Lebensalter (ab dem 40. Lebensjahr), das männliche Geschlecht und eine familiäre Disposition begünstigen das Auftreten einer Arteriosklerose, sind aber nicht beeinflussbar. Dazu gibt es noch eine Reihe weiterer Faktoren, welche das Risiko für einen Herzinfarkt erhöhen, für die es aber bisher keinen Kausalitätsbeweis gibt. Dazu gehören erhöhte Blutspiegel des Lipoprotein (a), der Triglyceride, des Homocystein, des Fibrinogen und des C-reaktiven Proteins (CRP) und das Vorliegen eines metabolischen Syndroms. Auch konnten eine Reihe genetischer Veränderungen mit einer erhöhten Neigung zur Ausbildung arteriosklerotischer Veränderungen in Verbindung gebracht werden. 

Koronare Herzerkrankung- eine vermeidbare Erkrankung?
50% der kardiovaskulären Ereignisse sind auf ausschließlich verhaltensbedingte Risikofaktoren zurückzuführen: Übergewicht, falsche Ernährung, Nikotinkonsum und Bewegungsmangel. Man kann also kardiovaskuläre Erkrankungen in hohem Maße vermeiden, indem man den Lebensstil dauerhaft ändert.
So ist zum Beispiel Übergewicht eine Folge von fortgesetzter Fehlernährung und anhaltendem Bewegungsmangel. Übergewicht hat in den Industriestaaten den Charakter einer Epidemie angenommen. Insgesamt waren im Jahr 2003 49,2% der Deutschen übergewichtig (Body Mass Index/BMI > 25%, Frauen 57,7%, Männer 41,2 %). 
Bereits bei einem BMI von 26 erhöht sich das Risiko für das Auftreten von Diabetes mellitus um 400 bis 800%, für eine koronare Herzerkrankung um 50 bis 100%. Übergewicht erhöht das Risiko für hohen  Blutdruck, für den plötzlichen Herztod und Schlaganfälle, Gallensteine und Gelenkerkrankungen. In der Folge nehmen Übergewichtige verstärkt die Leistungen des Gesundheitssystems in Anspruch. Die Gewichtsreduktion ist eine moderne, konservative und kostengünstige Therapiemethode und hilft effektiv das Auftreten von kardiovaskulären Ereignissen zu vermeiden.

Wie erkennt man kardiovaskuläre Risikofaktoren zuverlässig?
Erhöhte Blutzucker- oder Cholesterinwerte, aber häufig auch erhöhter Blutdruck bleibt von vielen Menschen über Jahre unbemerkt, weil es zunächst keine Beschwerden verursacht. Die Folgeerkrankungen sind jedoch schwerwiegend und beeinflussen erheblich die Lebensqualität der Betroffenen. Ignoriert man die Risikofaktoren kommt es gehäuft zu Schlaganfällen und Herzinfarkten, Durchblutungsstörungen der Beine, die bis zur Amputation führen, Blindheit, Nierenfunktionsstörungen, die eine Dialyse (Blutwäsche) erforderlich machen und vielen anderen Erkrankungen.  30% der  Patienten mit einer koronaren Herzerkrankung haben keine typischen Symptome, bei Ihnen manifestiert sich die koronare Herzerkrankung erst durch den Herzinfarkt oder den plötzlichen Herztod. Neben dem persönlichen Leid eines jeden Betroffenen, kostet die Behandlung dieser Folgeerkrankungen die Allgemeinheit ein Vielfaches im Vergleich zu der Vorsorge.
Die Amerikanische Herzgesellschaft (American Heart Association) empfiehlt deshalb Menschen ab dem 20. Lebensjahr eine regelmäßige Gesundheitsuntersuchung, um kardiovaskuläre Risiken möglichst frühzeitig zu erkennen (Circulation, 2002; 106:388-391).
Zwischen dem 20. und dem 40. Lebensjahr sollte alle zwei Jahre der Blutdruck, der Body Mass Index (Gewicht /Größe²), der Hüftumfang und der Puls kontrolliert werden. Alle fünf Jahre die Cholesterinwerte und der Blutzucker. Bei jüngeren Patienten mit zwei oder mehr Risikofaktoren oder bei Menschen ab 40 Jahren sollte regelmäßig ein Belastungs-EKG durchgeführt werden und das Risiko für koronare Ereignisse nach Tabellen geschätzt werden.

Sollte das ermittelte individuelle Risiko erhöht sein, können weitere Untersuchungen empfehlenswert sein, um eine optimale Therapie für den Patienten zu ermitteln. Erst wenn Ihre Risikofaktoren alle identifiziert wurden, kann man Sie erfolgreich beeinflussen, um Folgeerkrankungen zu vermeiden.

Wie berechnet man das eigene Risiko  einen Herzinfarkt zu erleiden?
Zur Berechnung des Risikos, in den nächsten zehn Jahren einen Herzinfarkt zu erleiden, gibt es verschiedene Tabellen, welche durch die Ergebnisse großer Studien entstanden sind („Score“). Diese ermitteln anhand der traditionellen Risikofaktoren eine statistische Wahrscheinlichkeit für ein „koronares Ereignis“, also einen Herzinfarkt oder den plötzlichen Herztod. Die bedeutendsten dieser Scores sind der Framingham Score, der Procam Score und der ESC Euro Score. In die Berechnung der verschiedenen Scores gehen das Alter, das Geschlecht, der systolische Blutdruck (das entspricht dem oberen Wert), die Cholesterinwerte und der Nikotinkonsum mit ein.

Versucht man  ein eher individuelles Herzinfarktrisiko für jeden Patienten zu definieren, kann man zusätzliche Parameter ermitteln, wie zum Beispiel den Body Mass Index [Gewicht/Größe²], die Wanddicke der A. Carotis bds. und das Ausmaß der Verkalkung der Herzkranzarterien.

Geringes/mäßiges/hohes Risiko für Herzinfarkt– was nun?
Die Berechnung des Herzinfarktrisikos kann mit Hilfe des Framingham-Score, des Procam-Score oder des ESC EURO Score erstellt werden. Das Risiko wird jeweils in Prozent und für die nächsten 10 Jahre angegeben.
Sollte der Score ein nur geringes Risiko oder aber ein hohes Risiko  für koronare Ereignisse ergeben, sind in der Regel keine weiteren Untersuchungen erforderlich. In diesen Fällen sind die Therapieempfehlungen eindeutig definiert. Sollten Sie aber ein mäßig erhöhtes Herzinfarktrisiko haben, sind weitere  Untersuchungen sinnvoll. Bei Patienten mit mäßig erhöhtem Risiko kann man die Risikoabschätzung durch weitere Blutuntersuchungen, oder Statuserhebung der bereits bestehenden Arteriosklerose in Hals- oder Herzkranzarterien verbessern.
Sollten bei diesen Untersuchungen weitere Veränderungen festgestellt werden, erhöht sich Ihr Risiko von einer mäßigen in eine hohe Risikostufe.

Stellt man zum Beispiel erhöhte Kalkmengen in den Herzkranzgefäßen fest, so erhöht sich, unabhängig von den traditionellen Risikofaktoren, das Risiko für einen Herzinfarkt. Ein Patient mit einer ausgeprägten Verkalkungen der Herzkranzgefäße hat auch ein deutlich erhöhtes Risiko für einen Herzinfarkt, selbst wenn einer der oben genannten Scores ein nur geringes Risiko ergeben hat. Man weiß auch, dass eine bereits vorhandene Verkalkung der Herzkranzgefäße ohne entsprechende Behandlung deutlich schneller fortschreitet. Daraus ergibt sich die Konsequenz einer intensivierten Behandlung der Risikofaktoren von Patienten mit nachgewiesenen Verkalkungen der Herzkranzgefäße.

Therapieziele kardiovaskulärer Prävention

  • Aufklärung der Bevölkerung über kardiovaskuläre Risikofaktoren und präventives Verhalten
  • Motivation zur Änderung des Lebensstils
  • Früherkennung der Risikofaktoren und Beurteilung des Herzinfarktrisikos durch Vorsorgeuntersuchungen
  • Einteilung der Bevölkerung in Risikogruppen ( geringes / mittleres / hohes Risiko )
  • Risikoabhängige Therapiestrategie zur effektiven Risikoreduktion

ZIEL: Gewinnung von Lebensjahren bei guter Lebensqualität

Zielwerte bei folgenden Risikofaktoren

  • Blutdruck
    Einzelwerte in Ruhe < 140/90 mmHg
    beim Vorliegen einer Herz-, Niereninsuffizienz und Diabetes mellitus:
    Einzelwerte in Ruhe < 135/85 mmHg
  • LDL-Cholesterin
    kardiovaskuläres Risiko: LDL-Zielwert:
    geringes Herzinfarktrisiko < 160 mg/dl
    mittleres Herzinfarktrisiko < 130 mg/dl
    hohes Herzinfarktrisiko < 100 mg/dl
  • Diabetes mellitus
    Zielwert HbA1c < 7%
  • Nikotin
    Nikotinabstinenz des Patienten und seiner Familie
  • Body Mass Index [Gewicht/Größe²]
    Normwert: Männer 19,5 bis 25
    Normwert: Frauen 18,5 bis 24
    allgemeiner Zielwert < 25
  • Sportliche Aktivität
    3-4 mal pro Woche für mindestens 30 Minuten
  • Ernährung
    kaloriengerechte, ballaststoffreiche, fettarme Kost mit nur geringem Anteil an gesättigten Fettsäuren und Cholesterin („z.B. mediterrane Kost“)
    grundsätzlich:
    • Konsum von Wurst und Fleisch einschränken (maximal 2-3 x pro Woche fettarmes Fleisch)
    • Öle mit ungesättigten Fettsäuren verwenden (Oliven-, Raps-, Leinsamenöl)
    • 2-3 mal (See-) Fisch pro Woche
    • täglich frisches Obst und Gemüse
    • begrenzte Salzaufnahme (maximal 6 Gramm pro Tag)
    • Flüssigkeitszufuhr von mindestens 1,5 l pro Tag (kalorienarme oder –freie Getränke)
    • mäßiger Alkoholkonsum (Männer maximal 2, Frauen maximal 1 Glas Wein/Tag oder entsprechende Alkoholmenge)
  • Triglyceride 
    < 150 mg/dl
  • Lipoprotein (a)
    < 30 mg/dl
  • Homocystein
    < 12 µmol/l

Untersuchungsprogramm

Was beinhaltet eine Vorsorgeuntersuchung des Herzkreislaufsystems im Klinikum Traunstein?
Erhebung der persönlichen Krankengeschichte und Risikoanamnese in einem Vorgespräch. Zunächst müssen wir etwas über Ihren Lebensstil, und Ihre Krankengeschichte erfahren. Deswegen erhalten Sie von uns einen Fragebogen. Sie können den Fragebogen selbstständig ausfüllen, oder das Vorgespräch mit einem unserer Ärzte dazu nutzen. Dieses Vorgespräch wird, Ihrem Wunsch entsprechend, persönlich oder telefonisch durchgeführt.
Nach der Auswertung des Fragebogens legen wir gemeinsam mit Ihnen den genauen Tagesablauf Ihres Besuches fest. Wir empfehlen Ihnen, welche Untersuchungen bei Ihnen durchgeführt werden sollten. Sie erhalten eine schriftliche Terminbestätigung und eine Auflistung Ihres Tagesablaufes für den Untersuchungstag bei uns.
Sie können die empfohlenen Untersuchungen teilweise auch bei einem niedergelassenen Arzt durchführen lassen.

  • Durchführung der erforderlichen Untersuchungen in unserem Hause
    Für die Durchführung der Untersuchungen wird maximal ein Tag erforderlich sein. Bei einer geplanten Blutentnahme sollten sie zum vereinbarten Termin nüchtern zu uns kommen, das heißt sie sollten ab sechs Stunden vorher nur noch Wasser, oder ungesüßten Tee zu sich nehmen. Nach einem einleitenden Gespräch wird zunächst die Blutentnahme durchgeführt. Sie werden gemessen, gewogen, es wird das Körperfett analysiert und der Bauchumfang vermessen.
    Anschließend können Sie in unserer Cafeteria eine Mahlzeit einnehmen.
    Danach erfolgen die speziellen Untersuchungen von Herz, Lunge und Gefäßsystem. Die Computertomographie des Herzens findet grundsätzlich nachmittags statt.
    Abschließend werden Ihnen in einem ausführlichen Gespräch die Befunde erläutert und  es wird, unter Einschluss aller Untersuchungsergebnisse Ihr persönliches Risiko für das Ereignis eines Herzinfarktes berechnet.

  • Ausarbeitung der persönlichen Präventionsstrategie
    Wir erarbeiten Ihre individuellen vorbeugenden Maßnahmen inklusive medikamentöser Therapien und beraten Sie hinsichtlich Ihres Kalorienhaushaltes und –bedarfes. Grundsätzliche Trainings- und Ernährungsempfehlungen.
    Neben dem ausführlichen Arztbrief erhalten Sie von uns einen Ausweis mit den Untersuchungsergebnissen. In diesen können auch die Ergebnisse zukünftiger   Kontrolluntersuchungen eingetragen werden. So können die angestrebten Trainings- und individuellen Ziele sowie die Entwicklung des Herzinfarkt-Risikos im zeitlichen Verlauf überprüft werden und sind für jeden behandelnden Arzt nachvollziehbar. 


Beschreibung der möglichen Untersuchungen

  • Ruhe-Ekg (Elektrokardiogramm)
    12- Kanal- Ableitung der Herzströme
  • Langzeit-Ekg
    kontinuierliche EKG-Registrierung über 24 Stunden zum Nachweis und zur Identifizierung von Herzrhythmusstörungen
  • Belastungstests
    Fahrradergometrie oder Stressechokardiografie zur Abklärung belastungsabhängiger Zeichen einer Durchblutungsstörung des Herzens
  • Echokardiografie
    Ultraschalluntersuchung des Herzens zur Beurteilung der Herzgröße, -funktion und der Herzklappen
  • Ultraschall der Hals-, Nieren- und Beinschlagadern
    Abklärung von Kalkablagerungen und Verengungen an den untersuchten Schlagadern mittels Ultraschall
  • 24-h-Blutdruck-Messung
    Erstellung eines 24-Stundenprofils der Blutdruckwerte
  • Körperfettanalyse (Bioelektrische Impedanzanalyse)
    Messung des relativen Fettanteils von der gesamten Körpermasse
  • Kernspintomografie des Herzens
    Abklärung der Herzgröße, -funktion und der Herzklappen,  Durchführung eines medikamentösen Belastungstests sowie Nachweis von Narben am Herzen in einem Untersuchungsgang möglich. Zudem Darstellung von angeborenen Anomalien des Herzens möglich 
  • Computertomografie des Herzens         
    Röntgenschichtaufnahme des bewegten Herzens zum Nachweis von Mikroverkalkungen in den Herzkranzgefäßen, die ein erhöhtes Risiko für einen Herzinfarkt darstellen.
    Zusätzlich mit Kontrastmittel können die Herzkranzgefäße, Bypassgefäße  sowie das Herz dreidimensional ohne Katheter dargeste
  • Lungenfunktionsdiagnostik (Bodyplethysmografie)
    Messung aller relevanten Daten zur Beurteilung der Funktionstüchtigkeit der Lungen 
  • Leistungsdiagnostik (Spiroergometrie)
    Fahrradbelastungstest mit Atemmaske und Blutentnahmen zur Bestimmung der Leistungsfähigkeit sowie des derzeit optimalen Trainingspulses
  • Labordiagnostik 
    Bestimmung sämtlicher Laborwerte

Leistungspakete

Unsere Leistungspakete können beliebig zusammengestellt und durch spezielle Untersuchungen ergänzt werden. Trotzdem wird jede Untersuchung individuell auf die Kunden angepasst. 

  • Basispaket zur Bestimmung des Herzinfarktrisikos
    ausführliche Anamneseerhebung
    körperliche Untersuchung
    Blutdruckmessung
    Größe, Gewicht, BMI, Hüftumfang
    Bioelektrische Impedanzanalyse
    Blutuntersuchung (Blutfette, BZTP, HbA1c)
    EKG in Ruhe
    Ergometrie 
    Berechnung des Herzinfarktrisikos
    ausführliche ärztliche Beratung und Abschlussgespräch

  • Internistische Vorsorgeuntersuchung
    ausführliche Anamneseerhebung
    körperliche Untersuchung
    Blutdruckmessung
    Messung Größe, Gewicht, BMI, Hüftumfang 
    Bioelektrische Impedanzanalyse
    erweiterte, internistische Blutroutineuntersuchung (Blutfette, BZTP, HbA1c, Schilddrüsenwerte, Nierenfunktionswerte, Elektrolyte)
    EKG in Ruhe
    Ergometrie
    Ultraschalluntersuchung des Herzens
    Ultraschalluntersuchung der Halsschlagadern
    Ultraschalluntersuchung der Nieren und der Bauchaorta
    Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse
    Koronarkalkuntersuchung mit Cardio-CT
    Berechnung des Herzinfarktrisikos
    ausführliche ärztliche Beratung und Abschlussgespräch

  • Internistischer Leistungstest
    ausführliche Anamneseerhebung
    körperliche Untersuchung
    Blutdruckmessung 
    Messung Größe, Gewicht, BMI, Hüftumfang
    Bioelektrische Impedanzanalyse
    EKG in Ruhe
    Spiroergometrie
    ausführliche ärztliche Beratung bezüglich Ernährung, Bewegung und Risikofaktoren

  • Einzelleistungen
    Ergometrie
    Stressechokardiographie
    Spiroergometrie
    Koronarkalkuntersuchung
    CT-Angiographie der Koronararterien
    Cardio-MRT  

Unsere Abteilung orientiert sich an der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ). Die Preise für individuelle Untersuchungen bzw. den von Ihnen gewünschten Leistungsumfang teilen wir Ihnen auf Anfrage gerne mit. Es ist zu empfehlen, dass Sie sich bereits vorab mit Ihrer Krankenversicherung in Verbindung setzen, um die Kostenübernahme zu klären 

Für Unternehmen, denen die Gesundheit ihrer Mitarbeiter am Herzen liegt, bieten wir besondere Services und Paketlösungen an, die einen straff organisierten Ablauf bei individueller und fundierter Leistung bieten. Rufen Sie uns an, wir besprechen gerne mit Ihnen die individuellen Paket-Lösungen.

Präventionszentrum

Die Abteilung für Kardiologie hat in Traunstein schon eine sehr lange Tradition und damit Erfahrung in der flächendeckenden, zeitgemäßen Akuttherapie der Herz- und Kreislauferkrankungen. Es wurden schon vor mehr als 25 Jahren Herzkatheteruntersuchungen und ebenso auch schon die ersten Ballondehnungen durchgeführt.
In den letzten Jahren gingen die Entwicklungen in Richtung Diagnostik und Therapie weiter. So konnten unter anderem zwei Untersuchungsmethoden, wie die Computertomografie sowie die Kernspintomografie des Herzens etabliert werden, mit denen die Funktion und die Strukturen des Herzens zum Teil auch ohne Herzkatheter beurteilt werden können.
Neben Internisten mit der Zusatzbezeichnung Kardiologie konnten zwischenzeitlich auch ein Pneumologe und ein Angiologe in das Team einbezogen werden, die das Leistungsspektrum deutlich erweitern konnten. Die Arbeit der handelnden Ärzte in der täglichen klinischen Routine sowie die Möglichkeiten, auf alle medizinisch-technischen Ressourcen zugreifen zu können, garantieren eine optimale medizinische Betreuung auf dem neuesten medizinischen Stand.

Ihr Präventionsteam
Das Team besteht aus mehreren Fachärzten mit den Schwerpunkten Innere Medizin, Kardiologie und Pulmologie, dessen Schwerpunkt auf dem Einsatz modernster bildgebender Verfahren wie Kernspintomografie und Computertomografie des Herzens liegt. Dadurch ist neben der fachlichen Kompetenz natürlich auch der Zugriff auf die technischen Ressourcen des Klinikum Traunstein gewährleistet. Die jeweiligen Ansprechpartner entnehmen Sie bitte den Kontaktdaten.

Kontakt Sprechstunden Stationen
Kontakt

Kardiologie
Sekretariat

T 0049 861 705-1268
T 0049 861 705-1242
F 0049 861 705-1722

Notfall
T 0049 861 705-1208

Sprechstunden

Kardiologische Ambulanzen

Privatambulanz:
Prof. Dr. med. M. Lehrke
Alle Krankheitsbilder ohne Einschränkung aus den Bereichen Kardiologie, Herz- und Kreislauferkrankungen

Prästationäre Rhythmusambulanz:
Ltd. Arzt PD Dr. Dr. H.-R. Neuberger
Prästationäre Beratung bei schwierigen Rhythmusproblemen, Indikationsstellung zur elektrophysiologischen Untersuchung und Ablationsbehandlung, ausführliches Beratungsgespräch bei Vorhofflimmern und evtl. geplanter Ablationsbehandlung.
Beratung vor geplanter ICD-Implantation.
Kardiologische Beratung bei differentialdiagnostisch schwierigen Herzerkrankungen.

Kassenambulanzen:

ICD - und Schrittmacherambulanz:
Dr.med. M. Mundel
Regelmäßige Herzschrittmacherkontrollen der Firmen Boston (früher Guidant), St. Jude (früher Pacesetter, Intermedics), Vitatron, Sorin (früher Ela); auf Überweisung durch Vertragsärzte.

Regelmäßige Kontrollen antitachykarder Herzschrittmacher und Defibrillatoren (ICD) der Firmen Biotronik, Medtronic, Boston (früher Guidant), St. Jude; auf Überweisung durch Vertragsärzte .
Regelmäßige Kontrollen biventrikulärer Herzschrittmacher und ICD der Firmen Biotronik, Medtronic, Boston (früher Guidant), St. Jude; auf Überweisung durch Vertragsärzte .

Kassenambulanz
OA Dr. med. A. Galland
medikamentöse Stressechokardiographie (auf Überweisung durch Vertragsärzte)

Ergospirometrie (auf Überweisung durch Vertragsärzte)
Schulungszentrum für Gerinnungsselbstkontrolle

Stationen

Station 1.3
T 0861 705-1547
Ärztezimmer
T 0861 705-1548
T 0861 705-1549

Station 1.4
T 0861 705-1326
Ärztezimmer
T 0861 705-1264

Station 5.2
T 0861 705-1332
Ärztezimmer
T 0861 705-1343

Konservative Tagesklinik
T 0861 705-1055
F 0861 705-1655

Konservative Intensivstation
T 0861 705-1278

Intensivüberwachung
T 0861 705-1396