Gemeinschaftspraxis für Pathologie

Die Gemeinschaftspraxis für Pathologie im Klinikum Traunstein wird von niedergelassenen Patholog(in)en geführt. Seit April 2006 ist die Praxis nach DIN EN IS0/IEC 17020 akkreditiert (Histologie, Immunhistologie, Zytologie).

Schwerpunkte

Schwerpunkt unserer Arbeit ist die histologische Diagnostik an Biopsien und die stadiengerechte pathologisch-anatomischen Aufarbeitung von Operationspräparaten aus allen operativen Fächern gemäß UICC sowie die Schnellschnittdiagnostik und die Begutachtung von zytologischen Ausstrichpräparaten und Punktatflüssigkeiten. Schnellschnittuntersuchungen werden täglich im Krankenhaus Traunstein sowie nach Absprache auch in auswärtigen Krankenhäusern durchgeführt. Bei Bedarf werden auch Sonderverfahren wie die Immunhistochemie oder Chromogene in situ Hybrydisierung (CISH) angewandt. Moderneste Untersuchungsmethoden und regelmäßige Weiterbildung der Ärzte und Mitarbeiter gewährleisten eine hohe Befundqualität.

Immunhistochemische Untersuchungen kommen unter anderem bei folgenden Fragestellungen zum Einsatz:

  • Bei Mammakarzinomen liefern immunhistochemische Bestimmungen von Hormonrezeptorstatus, Proliferationsmarkern und genomischen Tumorveränderungen (z.B. Überexpression von HER2/neu) dem behandelnden Gynäkologen, Chirurgen und Onkologen wichtige Informationen zur Prognose und Indikation adjuvanter endokriner und zytostatischer Therapie.
  • Zur Abklärung der Histogenese undifferenzierter epithelialer oder mesenchymaler Tumoren oder zur Diagnose von malignen Hodgkin- und Non-Hodgkin-Lymphomen nach der WHO-Klassifikation liefern immunhistochemische Antikörper gegen Gewebeantigene, Onkogene und Zellmembranproteine wichtige diagnostische Informationen.

Eine Differenzierung von prämalignen und malignen Zellveränderungen ist oft erst durch den Einsatz von Antikörpern möglich:

  • Zum Beispiel bei der histopathologischen Diagnostik an Prostatastanzbiopsien wird die Differenzierung von atypischer adenomatöser Hyperplasie (AAH), prostatischer intraepithelialer Neoplasie (PIN) und invasivem Prostatakarzinom häufig erst durch die Darstellung der Basalzellen mittels des Zytokeratinantikörpers CK34ßE12 möglich.

Unser immunhistochemische Labor ist mit modernsten Geräten ausgestattet. Zur Abklärung der vielfältigen Fragestellungen haben wir etwa 50 mono- und polyklonale Antikörper vorrätig. Bei schwierigen und ungewöhnlichen Fällen werden externe Referenzpathologien konsiliarisch hinzugezogen. Die Liste der Konsiliarpartner kann vom Institut zur Verfügung gestellt werden. 

Obduktionen werden regelmäßig in Traunstein und Trostberg wie auch an auswärtigen Krankenhäusern durchgeführt. Eine hohe Obduktionsfrequenz stellt die billigste und zugleich effizienteste Methode der Qualitätskontrolle- und Sicherung dar. Gleichzeitig dient sie der Ausbildung und Weiterbildung der Ärzte, der Überprüfung von diagnostischen und therapeutischen Methoden und nutzt so für die Zukunft vielen Patienten.

Unser Team

von links: Dr. Tobias Henopp, Dr. Uwe Völker, Dr. Margot Lehringer-Polzin,

Kontakt
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Pathologisches Institut
Fachärzte für Pathologie:
Dr. med. Tobias Henopp
Dr. med. Ines Lichtmannegger
Dr. med. Harald Bartsch

Sekretariat

T 0049 861 5250
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