1. Medizinische Behandlung
- Laboruntersuchung
- Konditionierte Schmerz-Modulation (CPM)
- Quantitative Sensorische Testung (QST)
- Quantitatives EEG (QEEG)
Unter medikamentöser Schmerztherapie verstehen wir eine Optimierung der Einnahme von Analgetika und Co-Analgetika, wobei in der Regel eher eine stufenweise Reduktion angestrebt wird. Dabei gilt uns der Leitsatz: „So viel wie unbedingt nötig, aber so wenig wie möglich“.
Zur medizinischen Behandlung gehört außerdem die Patientenedukation in Form von ärztlichen Vorträgen zur Entstehung chronischer Schmerzen sowie zur Wirkungsmechanismus von Schmerzmedikamenten.
In Verbindung mit der multimodalen Therapie können folgende adjuvante medizinische Verfahren durchgeführt werden. Sie sollten aber nach Möglichkeit im Vorfeld einer multimodalen Therapie abgeschlossen werden:
- Radiale Stoßwellenbehandlung
- Intravenöse regionale Sympathikusblockade (IVRSB)
- Spiegeltherapie
- Visuelle Illusionstherapie
- Transkranielle Direct Current Stimulation (tDCS)
- Akupunktur
- Invasive Schmerztherapie
Grundsätzlich besteht nach Absprache mit dem Arzt auch die Möglichkeit einer invasiven Schmerztherapie im Rahmen einer Behandlung in der Schmerztagesklinik. Allerdings sollte eine invasive Behandlung ebenfalls nach Möglichkeit im Vorfeld einer multimodalen Schmerztherapie durchgeführt werden und weitgehend abgeschlossen sein, bevor der Patient eine multimodale Therapie beginnt.
- Kryoablation
- Infiltration von schmerzhaften Sehnenansätzen
- Procainbasen-Infusionen
Hinweis: Nähere Informationen zu allen genannten Verfahren finden Sie in unserem ausführlichen Behandlungskonzept, das wir Ihnen auf Anfrage gerne zuschicken.
2. Psychotherapie
Die Schmerzverarbeitung wird nicht nur durch kognitive Überzeugungen, die mehr oder weniger realitätsgerecht sind, verändert, sondern auch und in noch stärkerem Maße durch emotionale Muster: Ein ängstlich-depressiver Mensch erlebt und bewertet Schmerzen anders als ein optimistischer und vertrauensvoller Mensch. Weil Schmerz und Lebensgeschichte, Schmerz und Persönlichkeit in einem so engen und oft auch ursächlichen Zusammenhang stehen, hat die psychotherapeutische Begleitung des Patienten im Rahmen unserer Behandlung einen zentralen Stellenwert. Die Behandlung findet sowohl in Einzelgesprächen wie auch in offenen Gruppengesprächen statt. Nach Absprache bieten wir auch die Möglichkeit zu Paar- oder Familiengesprächen an.
Hinweis: Nähere Informationen zu allen genannten Verfahren finden Sie in unserem ausführlichen Behandlungskonzept, das wir Ihnen auf Anfrage gerne zuschicken.
3. Entspannung und Schmerzbewältigung
- Schmerzbewältigungstherapie
- Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen
- Geführtes Atemtraining
- Körperachtsamkeit in Ruhe und Bewegung
- Achtsamer Umgang mit Schmerz
- Biofeedback
Zwei zusätzliche Entspannungsverfahren stehen unter ärztlicher Leitung:
- Neurofeedbacktraining
- Hypnotische Tiefenentspannung
Hinweis: Nähere Informationen zu allen genannten Verfahren finden Sie in unserem ausführlichen Behandlungskonzept, das wir Ihnen auf Anfrage gerne zuschicken.
4. Bewegungstherapie
- Koordinationstraining
- Kräftigungstraining und Stretching
- Nordic Walking
- Wassergymnastik
Zur Bewegungstherapie gehören außerdem sportherapeutische und ernährungsphysiologische Vorträge.
Zusätzlich bieten wir drei ganzheitliche Verfahren an, die auf der Basis von Bewegung, Körper- und Selbsterfahrung arbeiten:
- Motopädie (Motopädagogik/Mototherapie)
- Kommunikative Bewegungstherapie (KomBT)
- Yoga (auf spiraldynamischer Basis)
Nur in Ausnahmefällen und bei spezieller Indikation können zusätzlich zu den Gruppenangeboten physiotherapeutische Einzelbehandlungen durchgeführt werden. Hier stehen folgende Methoden zur Verfügung: Spiraldynamik, Krankengymnastik, Manuelle Therapie, Lymphdrainage und Osteopathie.
Hinweis: Nähere Informationen zu allen genannten Verfahren finden Sie in unserem ausführlichen Behandlungskonzept, das wir Ihnen auf Anfrage gerne zuschicken.
5. Sozialberatung
- Einleitung von beruflichen Reha-Maßnahmen
- Hilfe bei der Beantragung von Sozialleistungen
- Beratung zur Erwerbs- und Berufsunfähigkeitsrente
- Hilfestellung bei der Beantragung eines Behinderungsgrades (GdB)
- Allgemeine Hilfestellung zur Bewältigung sozialer Probleme
Kontakt | Information für Ärzte |
Schmerzzentrum
Sekretariat
T 0049 8663 52-100
F 0049 8663 52-135
Telefonische Erreichbarkeit
Montag bis Donnerstag
8:00 bis 16:00 Uhr
Freitag
8:00 bis 15:00 Uhr
Klassische Indikationen:
- Chronische Rückenschmerzen
- Chronische Schmerzen des Bewegungssystems
- Somatoforme Schmerzen
- Myofasziale Schmerzen
- Migräne und chronische Kopf- und Gesichtsschmerzen
- Chronische viszerale Schmerzen
- Wechselnde Ganzkörperschmerzen- Fibromyalgie
- Neuropathische Schmerzen
- Komplexe regionale Schmerzsyndrome (CRPS, früher: „Morbus Sudeck“)
Kontraindikation für eine multimodale Behandlung in unserer Einrichtung:
- Patient/innen mit primärer Indikation für operative Eingriffe
- Patient/innen mit akuten Krebserkrankungen, die eine aktuelle onkologische Therapie erfordern
- akuter Suizidgefährdung
- primärer Alkohol-, Schmerzmittel-, und Drogenabhängigkeit
- akut produktiven Psychosen
- schweren Persönlichkeitsstörungen
- Patienten mit ungenügenden Deutschkenntnissen
- Patienten mit unzureichender körperlicher Belastungsfähigkeit
Für weitere Informationen schicken Sie uns bitte eine mit Ihrem Namen, Praxis oder Klinik sowie Ihre telefonische Erreichbarkeit. Wir rufen Sie zeitnah zurück.
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