Klinikum Traunstein

Fallberichte und Aktuelles aus der Sporttraumatologie

Unfallchirurgie und Orthopädische Chirurgie

Es gibt nichts Schöneres für unser Team, wenn sich zufriedene Patienten nach erfolgreicher Genesung mit einem Dank an uns wenden. Wir möchten Sie teilhaben lassen und führen hier einige interessante Fälle auf dem Gebiet der Sporttraumatologie auf.

20.02.2024 - Klinikum Traunstein

Nur für Profis!

Die Radsportlegende des RSV Traunstein, Robert Glaßl, wird nach dem Bruch des Schlüsselbeins in der Unfallchirurgie des Klinikums Traunstein optimal versorgt – und will sobald wie möglich wieder aufs Rad steigen

Freuen sich mit Robert Glaßl: rechts Prof. Dr. Kolja Gelse, Chefarzt Unfallchirurgie und Orthopädische Chirurgie, und links Dr. Wolfgang Stosiek, Oberarzt der Unfallchirurgie und Orthopädischen Chirurgie am Klinikum Traunstein, Mitte Robert Glaßl
Freuen sich mit Robert Glaßl: rechts Prof. Dr. Kolja Gelse, Chefarzt Unfallchirurgie und Orthopädische Chirurgie, und links Dr. Wolfgang Stosiek, Oberarzt der Unfallchirurgie und Orthopädischen Chirurgie am Klinikum Traunstein, Mitte Robert Glaßl

Es war der lang erwartete Tag der Vereinsmeisterschaft 2023 des Radsportvereins Traunstein (RSV) mit einem Massenstart mit Rennrädern auf den Hochberg bei Siegsdorf. Mit dabei natürlich der Lokalmatador Robert Glaßl. Die Radsportlegende, Jahrgang 1956, hat hunderte von Pokalen und Medaillen auf dem Rennrad bei nationalen und internationalen Wettkämpfen gewonnen. mehr...

Neben vielen weiteren Erfolgen, wie dem Gewinn der Bayerischen Meisterschaft im Straßenrennen 2020, war er Vizeweltmeister der Senioren und Europameister im Straßenrennen. Der auch mit den Köpfen des weltbekannten Teams BORA-hansgrohe, Willi Bruckbauer und Ralph Denk, gut bekannte Glaßl brennt auf das Rennen.

Doch beim Aufwärmen in der Gruppe stürzt Robert Glaßl und fällt auf das linke Schultergelenk. Der Fahrer des Begleitfahrzeugs reagiert direkt und verständigt telefonisch Dr. Wolfgang Stosiek, den betreuenden Sportarzt des RSV Traunstein und Vereinskollegen von Glaßl. Dr. Stosiek, Oberarzt der Unfallchirurgie und Orthopädischen Chirurgie am Klinikum Traunstein, kommt sofort zum Unfallort und bringt den verletzten Sportler selbst in die Zentrale Notaufnahme am Klinikum Traunstein. Dort wird die Diagnose eines Schlüsselbeinbruchs gestellt.

Dr. Stosiek erinnert sich gut: „Dass eine Radsportlegende wie Robert Glaßl es nicht lange ohne Radfahren aushalten würde, war mir als Teamarzt bewusst. Aufgrund der verschobenen Knochenstücke war die Versorgung mittels Operation mit einer speziellen Metallplatte indiziert. Und Robert Glaßl war auch schon eine Woche nach der Operation nicht mehr aufzuhalten.“  

Der Patient drehte wirklich bereits kurze Zeit später wieder vorsichtig eine erste Runde. Die später folgenden Röntgenkontrollen zeigten einen sehr guten Heilungsverlauf. 

Robert Glaßl, der vollständig wiederhergestellt ist, blickt zurück: „Ich möchte mich beim Team der Unfallchirurgie Traunstein für die sehr gute Rundumversorgung von der Erstversorgung am Unfallort, über die OP, bis hin zur Nachversorgung in der Sprechstunde ganz herzlich bedanken! Meine rennradfreie Zeit konnte somit kurz gehalten werden.“ Dr. Stosiek ist aber ganz wichtig zu betonen, dass eine so frühe Wiederaufnahme sportlicher Aktivitäten eine absolute Ausnahme ist. Er freut sich für die kommende Saison auf viele weitere gemeinsame Rennradkilometer mit Robert Glaßl, dem Ehrenmitglied des RSV Traunstein.

Weitere Informationen hier
26.10.2023 - Klinikum Traunstein

Schutzengel für Thomas Huber

Extrembergsteiger Thomas Huber verunglückt am Untersberg bei Berchtesgaden

(v.l.) Thomas Huber und Oberarzt Dr. Florian Freimoser, Abteilung Unfallchirurgie © Thomas Huber/Instagram
(v.l.) Thomas Huber und Oberarzt Dr. Florian Freimoser, Abteilung Unfallchirurgie © Thomas Huber/Instagram

Der Extrembergsteiger Thomas Huber, einer von den zwei Huberbuam, ist beim Klettern am Untersberg bei Berchtesgaden abgestürzt und hat sich am Fußgelenk verletzt. 

Nach einer "spektakulären" Flugrettung, da die Unglücksstelle sehr nah an einer Felswand lag, brachte der Rettungshubschrauber Christoph 14 den Verletzten ins Klinikum Traunstein. Dort wurde er von Oberarzt Dr. Florian Freimoser, Abteilung Unfallchirurgie erfolgreich versorgt und konnte das Klinikum kurz darauf wieder verlassen.  

Bereits einen Tag nach seinem Absturz stand er schon wieder auf zwei Beinen. Am linken Knöchel zeigte sich noch ein Bluterguss, doch in Kürze will Huber bereits wieder auf den Berg.

02.02.2023

Unfallchirurgie Klinikum Traunstein betreut die deutschen Biathleten bei der offenen Europameisterschaft

Ende Januar fanden die Europameisterschaften mit weltweiter Beteiligung im schweizerischen Lenzerheide statt. 

Wie auch schon beim vorbereitenden IBU-Cup in Pokljuka Mitte Januar übernahm Christoph Knie die ärztliche Betreuung des Teams des deutschen Skiverbandes. Der ehemalige Biathlet und jetzige Assistenzarzt der Unfallchirurgie in Traunstein ist – dank Unterstützung von Prof. Dr. Gelse und der Klinikleitung - seit Mitte 2022 Teamarzt beim DSV. Zu seinen Aufgaben zählen unter anderem die akute Versorgung und Betreuung bei Unfällen, Behandlungen von Krankheiten, Verletzungs- und Infektprävention, sowie die Umsetzung der Antidoping-Richtlinien. „Wir hatten bei den vergangenen Events diesmal keine größeren medizinischen Vorfälle und sind insgesamt gesund durch die Rennen gekommen“, war sein Fazit zur bisherigen Saison. Die Wettkämpfe verliefen dabei äußerst erfreulich für das deutsche Team. Insgesamt gewannen die Athleten*innen zweimal Gold, einmal Silber und dreimal Bronze.

Das restliche Jahr wird Christoph Knie im Klinikum Traunstein dem DSV-Team beratend zur Seite stehen. Aufgrund der Standortnähe zum Biathlon–Bundesleistungszentrum Ruhpolding können Athleten in den Kliniken Südostbayern optimal saisonübergreifend und interdisziplinär betreut werden.

„Für die Sportler hier vor Ort ist es optimal auch einen Teamarzt aus der Region zu haben. Zumal wir im Klinikum Traunstein bei Bedarf sämtliche diagnostischen und medizinischen Möglichkeiten haben. Da sind ein kurzer Draht und der persönliche Bezug immens wichtig“, so Knie.

Mai 2020

Den Blick immer nach vorne gerichtet

Oberschenkelbruch (Femurfraktur)

Die Berge sind sein Leben - mit 22 Jahren durchstieg der heute 82jährige Bergbegeisterte im Winter die Eigernordwand. 1962 zog er sich bei der Erstbesteigung über die Diamir-Flanke des Nanga Parbat so starke Erfrierungen zu, dass beide Vorfüße amputiert werden mussten. Dies hielt in jedoch nicht davon ab, weiterhin als Bergführer sowohl bei Skitouren und als Wanderer aktiv zu sein.

Im Mai 2020 - mit 80 Jahren - zog er sich eine periprothetische Femurfraktur zu und wurde im Klinikum Traunstein operiert.

präoperativ:

 

postoperativ:


6 Wochen Kontrolle:

 

Sechs Wochen durfte das Bein nicht belastet werden, drei Wochen nur teilbelastet. Doch bereits im August konnte er erste Bergtouren bestreiten und im folgenden Winter auch wieder Skitouren.

Das Team der Unfallchirurgie freut sich über die erfolgreiche Genesung und das positive Feedback eines bemerkenswerten Bergsteigers.

Februar 2020

Die berühmtberüchtigte letzte Fahrt

Bruch des Sprungbeins (Talushalsfraktur)


Der Unfall passierte am 6. Februar 2020 bei der berühmtberüchtigten letzten Fahrt. Es hatte super Powderverhältnisse, ich hatte mir den Tag extra zum Trainieren für den nächsten Contest freigenommen. Der Hang wie ein Traum - unverspurt, 20 cm Tiefschnee, ca. 25 Grad Neigung, perfektes Bergpanorama. Mein Freund Philip stand unten, um Fotos von mir im Schnee bei Spätnachmittagssonne zu machen. Ich fuhr los. Beim 2. Linksschwung krachte es plötzlich in meinem Bein im Bereich des rechten Knöchels.

Wie sich später herausstellte, befanden sich unter dem Pulverschnee dicke, nicht sichtbare Eisbrocken einer Altlawine, die so hart waren, dass sie meinen Talus samt Skischuh zu Bruch brachten.

Im Klinikum Traunstein wurde ich sofort behandelt und operiert.

präoperativ:

 

 


postoperativ:


6 Wochen Kontrolle:

 

Nun, knapp eineinhalb Jahre nach der Verletzung stehe ich wieder sicher auf den Ski und  kann wieder an Freeride-Contests teilnehmen. Ich konnte meinen Titel als beste Deutsche im Freeride erneut verteidigen.

An dieser Stelle vielen Dank an die top Betreuung und das Know How der Unfallchirurgie im Klinikum Traunstein. Ich bin sehr froh, mit dieser schweren Verletzung bei absoluten Profis auf diesem Gebiet gelandet zu sein.

Wenn das Kreuzband nicht mehr mitspielt

Kreuzbandruptur

„…heute auf den Tag genau vor einem Jahr haben Sie mir mein Kreuzband operiert. Bei einer Skitour auf das Seehorn habe ich mir bei Abfahrt ein Distorsionstrauma des linken Kniegelenks zugezogen." Die operative Versorgung der Kreuzbandruptur erfolgte komplikationslos und erfolgreich in der Unfallchirurgie Traunstein.

präoperativ:

 


postoperativ:

Nun - ein Jahr später - sende Ihnen nun Bilder von einer phantastischen Skitour auf die Soiernspitze im Karwendel, die ich letzte Woche gegangen bin (9 Stunden Tour - 1750hm, 28km Länge, Abfahrten bis 40°). Das Kreuzband hält.

Nochmals vielen Dank für Ihre sehr gute Arbeit - falls wieder mal was bei mir "anstehen sollte", komme ich gerne wieder bei Ihnen vorbei.“

Unser Team - immer für Sie da

Chefarzt

Orthopädie/ Unfallchirurgie, Spezielle Unfallchirurgie, Sportmedizin, Notfallmedizin

Leitender Oberarzt

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Spezielle Unfallchirurgie

Geschäftsführender Oberarzt

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, spezielle Unfallchirurgie, Notfallmedizin, Masterzertifikat der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft

Oberarzt

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Notfallmedizin

Oberarzt

Chirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie, spezielle Unfallchirurgie

Oberarzt

Orthopädie und Unfallchirurgie, Spezielle Unfallchirurgie
Zentrumskoordinator Alterstraumatologie Traunstein-Ruhpolding

Oberarzt

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Spezielle Unfallchirurgie
Zertifizierter Hüftchirurg Deutsche Hüftgesellschaft
Hygienebeauftragter Arzt

Oberarzt

Facharzt für Unfallchirurgie und Orthopädie, Spezielle Unfallchirurgie

Oberarzt

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, spezielle Unfallchirurgie, Notfallmedizin, arthroskopische Chirurgie, Diplomsportlehrer

Oberarzt

Chirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie, Spezielle Unfallchirurgie,
Masterzertifikat Deutsche Wirbelsäulengesellschaft

Funktionsoberärztin

Fachärztin für Orthopädie, Handchirurgin,
Physikalische Therapie

Kontakt Sprechstunden Stationen
Kontakt

Unfallchirurgie
Sekretariat

T 0049 861 705-1205 (Privatsprechstunde)
T 0049 861 705-1184 (BG-Sprechstunde)
T 0049 861 705-1194 (Kassensprechstunde)
F 0049 861 705-1472

Zentrale Notaufnahme
T 0049 861 705-1105
Arzt
T 0049 861 705-1207

Sprechstunden

Hüft- und Endoprothesensprechstunde
OA Dr. Martin Frey
Montag 09:00 – 14:00 Uhr
T 0861-705-1194

Knie-/Schulterchirurgie 
OA. Dr. Stefan Wegener
Mittwoch 09:00 bis 13:00 Uhr
T 0861 705-1194

Wirbelsäulensprechstunde
LOA Dr. Volker Zimmermann
Mittwoch 13:00 bis 15:00 Uhr
T 0861 705-1194

Fußchirurgie
OA Dr. Claus Denzel
Freitag 09:00 bis 13:00 Uhr
T 0861 705-1194

BG-Sprechstunde
Dienstag u. Freitag 09:00 bis 16:00 Uhr
T 0861 705-1184

Privatsprechstunde
Prof. Dr. Kolja Gelse
Dienstag 08:30 bis 13:00 Uhr
Donnerstag 08:30 bis 13:00 Uhr
T 0861 705-1205

Stationen

Station 5.1
T 0861 705-1331
Ärztezimmer
T 0861 705-1342

Station 2.3
T 0861 705-1576
Ärztezimmer
T 0861 705-1577

Station 2.4
T 0861 705-1186
Ärztezimmer
T 0861 705-1187

Podcasts

Downloads & Links