Kreisklinik Trostberg

EndoProthetikZentrum

Im Vorfeld einer Operation

Unsere Patienten suchen uns zumeist aufgrund von Schmerzen, Schwellungen oder Bewe-gungseinschränkung im Bereich der Gelenke in unserer Sprechstunde auf. Aufgrund der erhobenen Befragung der Patienten (Anamnese) und körperlichen Untersuchung, sowie einer umfassenden Röntgendiagnostik wird über unsere Sprechstundentätigkeit das Krankheitsbild mit dem Patienten ausführlich erörtert. Die erhobenen Befunde führen in Zusammenarbeit mit dem Patienten zur Erstellung eines Therapieplanes, wobei im Vorfeld jeder endoprothetischen Versorgung ein konservativer Therapieversuch anzustreben ist. Sollte eine operative Versorgung unumgänglich sein, wird Ihr behandelnder Orthopäde oder Unfallchirurg Sie ausführlich im Rahmen der Sprechstunde informieren und ein Aufklärungsgespräch mit Ihnen führen.

Viele unserer Patienten weisen neben orthopädischen Erkrankungen auch Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems sowie des Nervensystems auf. Deshalb ist eine Abklärung dieser Krankheitsfaktoren im Vorfeld einer Operation unabdingbar. In Zusammenarbeit mit Ihrem Hausarzt oder betreuenden Kardiologen wird ein Risikoprofil erstellt und eine Vorstellung beim Anästhesisten zu einem frühestmöglichen Zeitpunkt vereinbart.

Bei der Vorstellung in der Abteilung für Anästhesie an unserer Kreisklinik sollten Sie die erhobenen Befunde bereithalten. Bei Patienten mit Herz-Kreislauferkrankungen oder Blutarmut werden hier eventuell weitere Untersuchungen in die Wege geleitet.

In Zusammenarbeit mit der unfallchirurgischen Abteilung wird ein OP-Termin für Sie vereinbart.

Ihr Aufenthalt

In aller Regel werden unsere Patienten, die zu einer endoprothetischen Versorgung anstehen, am Vortag stationär aufgenommen und durch einen Assistenzarzt der Abteilung für Unfallchirurgie erfolgt die Überprüfung der vorhandenen Unterlagen. Im Rahmen der körperlichen Untersuchung wird ein nochmaliges Aufklärungsgespräch mit unseren Patienten geführt. Bei Bedarf wird ein Facharzt für Anästhesie oder ein Facharzt für Innere Medizin hinzugezogen, um den Patienten in eine bestmögliche Ausgangssituation im Vorfeld der Operation zu verbringen. Unser Endoprothesenzentrum befindet sich auf der Station 2A.

Im Anschluss an die Operation werden die Patienten zunächst im Aufwachraum ober bei Bedarf auf der Intensivstation behandelt, es erfolgt am Operationstag selbst nachmittags eine Visite durch den Facharzt unserer Abteilung, der sich von Ihrem Wohlergehen überzeugt.

Am 1. postoperativen Tag erfolgt der Beginn der physiotherapeutischen Behandlung, wobei es Ziel dieser Behandlung ist, Sie bereits am ersten Tag aus dem Krankenbett heraus zu mobilisieren und Sie in die erforderlichen Verhaltensmaßnahmen einzuweisen.

Die Patienten erholen sich zumeist sehr rasch von den operativen Maßnahmen, sodass während des stationären Aufenthaltes nach Entfernung der eingelegten Drainagen in aller Regel eine selbständige Mobilisation möglich ist. Teilweise legen wir bei geeigneten Patien-ten, bei Knieprothesen, keine Drainagen mehr ein. Ziel des stationären Aufenthaltes ist es, dass die Patienten unter Zuhilfenahme von Unterarmgehstützen auf Stationsebene mobil sind und Treppen steigen können.

Während des Aufenthaltes wird Ihnen routinemäßig am 1., 3. und 10. Tag Blut abgenommen. In aller Regel wird bereits im Vorfeld einer Operation eine Rehabilitation in die Wege geleitet. In Zusammenarbeit mit unserem Sozialdienst wird Ihnen der Termin für die angestrebte Rehabilitationsklinik mitgeteilt und bei Bedarf erfolgt die direkte Verlegung in die Rehabilitationseinrichtung. Viele unserer Patienten nutzen allerdings die Möglichkeit, sich zwischen dem stationären Aufenthalt und dem Beginn der Rehamaßnahme, einige Tage zuhause zu erholen.

Nach der Entlassung aus der Rehabilitationseinrichtung erfolgt die Weiterbehandlung über die orthopädischen/unfallchirurgischen Praxen des Ärzterings Chiemgau, bei Bedarf werden hier weitere physiotherapeutische Maßnahmen, Röntgenkontrollen und Laborkontrol-len durchgeführt.

Unsere Kooperationspartner

Unsere große Stärke liegt in der multi- und interdisziplinären Zusammenarbeit in der Kreisklinik Trostberg. Alle Abteilungen sind involviert, bei Bedarf bis hin zur Inneren Medizin, deren Chefarzt der Infektiologe Prof. Thomas Glück ist. Für unsere oftmals hochbetagten Patienten mit hohen Risikofaktoren steht eine intensivmedizinische Betreuung unter der Leitung von Dr. Lipp rund um die Uhr zur Verfügung.

Als weiterer Kooperationspartner ist die Fa. Pohlig zu erwähnen, die uns für eine schnelle und qualitativ hochwertige Orthesenversorgung zur Seite steht. Ebenso arbeiten wir Hand in Hand mit dem Labor und der Mirobiologie sowie der Strahlentherapie, um nur einige zu nennen.

Das EPZ ArsEndo Trostberg arbeitet in engem Verbund mit dem Ärztering Chiemgau mit Hauptsitz in Traunreut unter der Leitung von Dr. Leitner.

Zertifizierung

Zertifikat „qualitätssichernde Maßnahme in der Behandlung von Gelenkerkrankungen“

Bei einer jährlichen Kontrolle durch die zertifizierende Fachgesellschaft EndoCert werden die inhaltlichen und strukturellen Anforderungen an das Endoprothetikzentrum (EPZ) immer wieder auf den Prüfstand gestellt. Ziele sind die weitere Verbesserung der Patientensicherheit und der Versorgungsqualität in der Endoprothetik.

Für die Zertifizierung werden eine Vielzahl an Qualitätsindikatoren geprüft. Es finden regelmäßig Qualitätszirkel statt, die sich unter anderem mit aus dem Management von Risiken, Fehlern und Beschwerden resultierenden Themen auseinandersetzen. Nach zweitägigen strengen persönlichen Kontrollen durch Orthopäden von EndoCert hat das Zertifizierungssystem der Abteilung Unfallchirurgie an der Kreisklinik Trostberg in Verbindung mit dem Ärztering Chiemgau aus Traunreut die Zertifizierung „qualitätssichernde Maßnahme in der Behandlung von Gelenkerkrankungen“ bestätigt.

Unser Team

Leitender Oberarzt Unfallchirurgie und Koordinator EPZ

Dr. med. Martin Zeidler

- Facharzt für Chirurgie, Schwerpunkt Unfallchirurgie
- Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
- Zusatzbezeichnung Kinderorthopädie

Tätigkeitschwerpunkt: 

  • Implantation von Kunstgelenken
  • Operative Knochenbruchbehandlung
  • Behandlung von Arbeitsunfällen
  • Kinderorthopädie
     

Beruflicher Werdegang

1989 - 1996 
Studium für Humanmedizin an der Univeristät Ulm
1996 - 1997 
Arzt im Praktikum Klinikum Kempten, Allgemeinchirurgie
1998 - 2000 
Assistenzarzt am Klinikum Kempten, Abt. für Unfallchirurgie
2000 - 2001 
Assistenzarzt an der Kreisklinik Traunstein, Abt. Thorax- und Viszeralchirurgie
2002 
Anerkennung Leitender Notarzt
2003 
Promotion
2003 
Anerkennung zum Facharzt für Chirurgie
2005 
Anerkennung der Schwerpunktbezeichnung Unfallchirurgie
2005 - 2007 
Funktionsoberarzt an der Kreisklinik Traunstein, Abt. Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie
04/07 - 10/09 
Facharzt im Klinikum Rechts der Isar, Abt. für Orthopädie
04/08 - 10/09 
Facharzt in der Kinderorthopädie Klinikum Schwabing, TU München
2009 
Anerkennung zum Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Seit 2009 
Leitender Oberarzt der unfallchirurgischen Abt. in der Kreisklinik Trostberg

Kontakt
Kontakt

EndoProthetikzentrum Trostberg
Sekretariat
T 0049 8621 87-5040

Dr. med. A. Leitner
Martin-Niemöller-Str. 2
83301 Traunreut
T 0049 8669 35670-10
zum Ärztering Chiemgau

Dr. med. M. Zeidler
Siegerthöhe 1
83308 Trostberg
T 0049 8621 6498100