Klinikum Traunstein
Onkologisches Zentrum Traunstein
Gemeinsam gegen den Krebs
Jeden Tag sehen sich Menschen aller Altersgruppen mit der Diagnose Krebs konfrontiert. Und auch wenn die moderne Medizin in den letzten Jahren sehr beachtliche Fortschritte gemacht hat: eine universelle und in allen Fällen wirksame Therapie steht noch immer aus.
Vielmehr beginnt mit der Diagnose Krebs ein Kampf, den die Patienten oft gewinnen, manchmal aber auch verlieren.
Das Onkologische Zentrum Traunstein hat es sich zur Aufgabe gemacht, Patienten mit der Diagnose Krebs bei diesem Kampf zu unterstützen.
Zentral in der Region Südostbayern bieten wir Kompetenz und Qualität überprüft und zertifiziert von der Deutschen Krebsgesellschaft.
Garantierte Qualität am OZT
Ziel eines Tumorzentrums ist es, «die bestmögliche Qualität bei Diagnose und Therapie für alle Krebspatienten in der Region anzubieten», schreibt die Deutsche Krebsgesellschaft, nach deren Vorgaben die Zertifizierungen der Organzentren und des Onkologischen Zentrums Traunstein erfolgen.
Nachgewiesen werden muss unter anderem, dass die Betreuung der Patienten interdisziplinär erfolgt, dass evidenzbasierte Qualitätskriterien eingehalten werden, dass Patienten Zugang zu klinischen Studien erhalten und dass bei der Nachsorge alle Beteiligten einbezogen werden, Patienten und Angehörige sowie Selbsthilfegruppen in der Region. „Wir wollen uns dabei jeden Tag an den Anforderungen und Bedürfnissen unserer onkologischen Patienten ausrichten“. So die Philosophie des Zentrums.
Um diesem Vorsatz gerecht werden zu können hat das OZT neben den fachlichen Anforderungen ein sog. Qualitätsmanagement-System nach der DIN EN ISO 9001:2008 eingeführt. Dieser internationale Standard für Managementsystems sorgt für die stringente Einhaltung der Struktur- Prozess- und Ergebnisqualität und eine kontinuierliche Überwachung und Verbesserung der Organisation. Die Einhaltung der Vorgaben aus beiden Systemen wird jährlich stichprobenartig durch externe, unabhängige Fachexperten und Auditoren vor Ort überprüft; alle drei Jahre muss die Zertifizierung erneuert werden.
Der große Aufwand verfolgt aber nur ein Ziel: dauerhaft die Krebstherapie regional auf hohem Niveau zu garantieren!
Klinikeigene Tumordokumentation
Mit dem Ziel der internen und externen Qualitätssicherung wurde die klinikeigene Tumordokumentation mit spezialisierten Tumordokumentarinnen ausgebaut.
Die Verlaufs- und Behandlungsergebnisse gelangen anonymisiert in die Tumorregister auf Länder- und Bundesebene und helfen damit die Qualität der Behandlung ständig zu verbessern.
Das Zertifizierungssystem
Das Zertifizierungssystem der Deutschen Krebsgesellschaft verfolgt das Ziel, die Betreuung der onkologischen Patienten zu verbessern und ihnen in jeder Phase und für jeden Bereich ihrer Erkrankung eine an hohen Qualitätsmassstäben orientierte Behandlung zu ermöglichen.
Dafür werden die Kliniken ausgezeichnet, die sich einem Zertifizierungsverfahren unterzogen und somit nachgewiesen haben, dass sie die hohen Anforderungen an die Versorgung onkologischer Patienten erfüllen. Die verschiedenen Arten zertifizierter Zentren sind in dem 3-Stufen-Modell der onkologischen Versorgung abgebildet. Die Basis stellen dabei die Organkrebszentren dar, in denen häufige Tumorarten wie Brustkrebs, Darmkrebs oder Prostatakrebs behandelt werden. Die Onkologischen Zentren, in denen mehrere Tumorerkrankungen unter einem Dach betreut werden, bilden die zweite Stufe der Pyramide. Die Spitze des Modells sind die DKG geföderten Onkologischen Spitzenzentren deren Schwerpunkt neben der Patientenversorgung auf Forschung und Lehre liegt.
Zertifizierte Zentren müssen jährlich bei einer Begutachtung vor Ort nachweisen, dass sie die hohen fachlichen Anforderungen an die Behandlung der Tumorerkrankung erfüllen und zudem über ein etabliertes Qualitätsmanagementsystem verfügen. Die fachlichen Anforderungen sind in Form von Erhebungsbögen zusammengefasst, die die quantitativen und qualitativen Voraussetzungen für die Zentren enthalten. Die Anforderungen werden in interdisziplinären Kommissionen erarbeitet und in regelmäßigen Abständen aktualisiert. In den Kommissionen sind Experten für alle Bereiche einer Tumorerkrankung vertreten. Das bedeutet, neben Mitgliedern der ärztlichen und pflegerischen Fachgesellschaften sind unter anderem auch Psychoonkologen, Sozialarbeiter und Patientensprecher an der Erarbeitung der fachlichen Anforderungen beteiligt.
Das gesamte Zertifizierungssystem und somit auch die Durchführung der Audits werden durch die unabhängige Zertifizierungsstelle OnkoZert betreut. Weitere Informationen finden Sie hier.
Begleitende onkologische Pflege
Ob stationär oder ambulant, für Krebskranke ist das Pflegepersonal in der Regel die wichtigste Ansprechstation bei Fragen und Problemen. Mit der Gründung des Onkologischen Zentrums Traunstein bot sich die Möglichkeit im onkologischen Pflegebereich neue Strukturen zu schaffen, die es den Pflegenden ermöglichen über Stations- und Abteilungsgrenzen hinaus dem Patienten eine kontinuierliche Betreuung über den gesamten Behandlungsweg anzubieten.
Mit dem überarbeiteten onkologischen Pflegekonzept und der speziellen onkologischen Pflegevisite sind hierfür wichtige Instrumente bei uns im Haus etabliert worden. Die Pflegevisite bietet dabei nicht nur eine optimale Betreuungs- und Beratungsfunktion für Patienten und deren Angehörigen zur Verbesserung der Lebensqualität, sondern ermöglicht auch durch den kollegialen Fachaustausch die Aufrechterhaltung der ausgezeichneteten Pflegequalität in unserer Klinik.
Interessierte, motivierte Pflegende werden durch eine zweijährige Fachweiterbildung in diesen Tätigkeitsfeld berufsbegleitend qualifiziert. Der Weiterbildungslehrgang soll den Teilnehmern eine vertiefte fachliche, personale, soziale sowie methodische Kompetenz zur eigenverantwortlichen Pflege von Menschen mit einer Krebserkrankung vermitteln. Dabei sollen Autonomie und Selbstbestimmung der Menschen und ihre familiären, sozialen, spirituellen und kulturellen Bezüge berücksichtigt werden. Zudem werden sich die Teilnehmer mit berufsspezifischen Problemen und Bedürfnissen auseinandersetzen und Möglichkeiten der Selbstreflexion und Selbstpflege kennen lernen.
Leitungsteam
Sprecher des Onkologischen Zentrums
Leiter des Schwerpunkts Lymphome und Leukämien
Chefarzt Hämato-Onkologie und Palliativmedizin
Die Abteilung für Hämato-Onkologie und Palliativmedizin wird seit 2006 von Chefarzt Dr. Thomas Kubin geleitet. 2009 übernahm er darüber hinaus auch die ärztliche Leitung der Palliativstation am Klinikum Traunstein. Seit 2012 leitet Dr. Thomas Kubin das Studiensekretariat im Onkologischen Zentrum Traunstein.
Dem Studium der Humanmedizin an der Universität Frankfurt/Main folgte eine mehrjährige Tätigkeit als Assistenzarzt und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Heidelberg, mit anschließender Ausbildung zum Facharzt für Innere Medizin. Dr. Kubin war über 10 Jahre als Oberarzt für Hämatologie, Onkologie und Infektionserkrankungen am Städtischen Klinikum Karlsruhe beschäftigt.
Der Spezialist für Hämatologie und internistische Onkologie ist engagiert in einer Vielzahl von Fachgesellschaften und am Klinikum Traunstein intensiv auch forschend tätig.
Der Diplom-Pflegewirt und Zentrumskoordinator Reinhold Frank ist seit 2008 mit der Leitung des Qualitätsmanagements der Klinken Südostbayern AG betraut.
Seiner Ausbildung zur Krankenpflege in Wasserburg folgte eine Fachweiterbildung in den Bereich Intensivmedizin und Anästhesie am Klinikum Traunstein. Nach seinem Studium des Pflegemanagements war er mehrere Jahre im Qualitätsmanagement des Städtischen Klinikums München tätig, bevor ihn seine Wege wieder nach Traunstein führten.
Seit 2012 ist Reinhold Frank Koordinator des Onkologischen Zentrums Traunstein.
Der Leiter des Gynäkologischen und des Brustkrebszentrums am Klinkum Traunstein ist seit 2010 als Chefarzt der Frauenklinik Südostbayern bestellt.
Nach der Facharztausbildung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe leitete Prof. Dr. Schindlbeck zunächst für 2 Jahre das Labor für Tumorbiologie an der LMU München. Von 2005 bis 2010 folgte eine Position als Oberarzt im Bereich der Gynäkologischen Onkologie und operativen Gynäkologie der LMU München, die letzten beiden Jahre hiervon als geschäftsführender Oberarzt.
Der Spezialist der operativen und medikamentösen gynäkologischen Onkologie habilitierte 2008 zur Tumorbiologie des Primären Mammakarzinoms. Schwerpunkte seiner Arbeit sind die gynäkologische (u.a. auch minimalinvasive) Tumorchirurgie und die medikamentöse Therapie sowie auch die spezielle Geburtshilfe und Perinatologie.
Mit über 40 Originalarbeiten, 3 Buchbeiträgen, 20 Übersichtsarbeiten und Mitgliedschaften in 9 Fachgesellschaften ist PD Dr. Christian Schindlbeck ein gefragter Wissenschaftler und engagierter Experte auf seinem Gebiet.
Der Spezialist für operative und medikamentöse urologische Krebstherapie erhielt seine Ausbildung zum Urologen an der renommierten Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München. Dort habilitierte er 2003 auch zur Therapie des Prostatakarzinoms und übernahm ein Jahr später die Position des geschäftsführenden Oberarztes und stellvertretenden Klinikdirektors der Urologischen Klinik und Poliklinik am Campus Großhadern. 2010 erfolgte die Bestellung zum Außerordentlichen Professor durch die Ludwig-Maximilians-Universität.
Mit bislang über 100 wissenschaftlichen Publikationen zum Schwerpunkt Urologische Onkologie ist Prof. Dr. D. Zaak ein gefragter Experte und für eine Reihe renommierter internationaler Fachzeitschriften als wissenschaftlicher Gutachter tätig.
Als paritätischer Chefarzt leitet Prof. Dr. D. Zaak, gemeinsam mit seinen Kollegen Dr. J. Schuhbeck und Dr. P. Weidlich, die Abteilung Urologie und Kinderurologie an den Kliniken Südostbayern. Die drei Chefärzte sind darüber hinaus auch in einer Gemeinschaftspraxis für Urologie in Traunstein tätig.
Kontakt und Organisation |
Sekretariat Hämatologie/Onkologie
Fr. Simone Goess, Fr. Monika Klippert
Dr. Thomas W. Kubin
T 0049 861 705-1243
F 0049 861 705-1729
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