Luftnot (Dyspnoe)
Die Behandlung richtet sich nach der Art der zu Grunde liegenden Störung. In aller Regel lassen sich Veränderungen, die frühzeitig diagnostiziert werden, auch gut behandeln. Wichtig ist es, sich bei neu aufgetretener Atemnot frühzeitig ärztlich untersuchen zu lassen.
Akute Bronchits
Chronische Bronchitis und COPD
(chronisch obstruktive Lungenerkrankung)
Wird die Erkrankung nicht erkannt oder nicht behandelt, so kann sich aus der chronischen Bronchitis die chronisch obstruktive Bronchitis (COPD) entwickeln. Diese Verschlimmerung der chronischen Bronchitis führt auch noch Atemnot als Hautsymptom mit sich („AHA“ = Auswurf, Husten, Atemnot). 90 Prozent aller Patienten mit einer COPD sind Raucher oder Ex-Raucher. Die COPD ist weltweit die vierthäufigste Todesursache und rangiert in der Bundesrepublik momentan auf Platz 7 der Todesursachenstatistik. Leider ist auch bei Frauen die chronische Bronchitis seit Jahren im Vormarsch, da Rauchen zwischenzeitlich keine reine „Männersache“ mehr darstellt.
Asthma bronchiale
Die Häufigkeit für Asthma beim Erwachsenen beträgt etwa fünf Prozent.
Infektiöse Lungenerkrankungen
und Lungenentzündungen
Auch heute gibt es noch Fälle von Lungentuberkulose, die auch in unserem Zentrum therapiert werden. Wenngleich die Anzahl der Neuerkrankungen in den letzten Jahren deutlich abgenommen hat, so gibt es trotzdem immer wieder neue Fälle, die im LungenZentrum isoliert und mit modernen Medikamenten behandelt werden müssen. Solche Patienten werden in Einzelzimmern untergebracht bis keine An- steckungsfähigkeit mehr vorliegt. Wegen der abnehmenden Häufigkeit sollten Tuberkulosepatienten nur in Krankenhäusern behandelt werden, die als Zentrum, über die entsprechende Erfahrung verfügen.
Bindegewebserkrankungen der Lunge
Lungenfibrose
In unserem Zentrum bestehen alle Möglichkeiten von Diagnostik und Therapie dieser Erkrankung.
Lungenkrebs
In Deutschland erkranken derzeit ca. 40.000 Menschen an Lungenkrebs, womit dieser Krebs den zweithäufigsten Tumor darstellt. Bei den Krebstodesursachen liegt der Lungenkrebs an erster Stelle! Führender Risikofaktor für die Krebsentstehung ist das Zigerettenrauchen.
Frühe Erkrankungsstadien werden - wenn möglich – im LungenZentrum operiert. Hierfür hat sich eine eigene chirurgische Spezialisierung entwickelt, die Thoraxchirurgie (s. dort).
Leider werden immer noch viel zu viele Tumoren erst sehr spät erkannt. In solchen Fällen kommt die Chemotherapie und / oder die Strahlentherapie zu Einsatz.
Dennoch hat sich die Behandlung bei fortgeschrittenem Lungenkrebs in den letzten Jahren deutlich verbessert: Neue, wirksame und gut verträgliche Chemotherapien wurden entwickelt; manche Patienten können durch zielgerichtete Therapien in Tablettenform behandelt werden; neue Wirkprinzipien wie die Gabe von Antikörpern stehen zur Verfügung.
Gerade deshalb ist es wichtig, dass Spezialisten in einem LungenZentrum die Therapien kompetent abstimmen
Auch die Strahlentherapie bietet neue und präzisere Möglichkeiten der Tumortherapie, die bei höherer Wirksamkeit eine weit bessere Schonung des normalen Lungengewebes erlauben und auch noch für die Behandlung von Tumor-Absiedlungen mit Erfolg einsetzbar sind.
Insgesamt ist die Behandlung des Lungenkrebses viel individueller aber auch komplizierter geworden. Gerade dies ist einer der Gründe, warum sich Spezialisten in einem Zentrum zusammen tun.
Chronischer Husten
Akut einsetzender Husten ist meistens auf Infekte der Atemwege zurückzuführen. Daneben können auch saisonal bedingte, allergische Ursachen zugrunde liegen. Auch Medikamenten-bedingter Husten fällt hierunter. Beim chronischen Husten liegen in ca. 25 – 60 % der Fälle mehrere Ursachen zugrunde. Hier sind drei Krankheitsbilder Hauptverursacher: Post-Nasal-Drip (früher sinu-bronchiales Syndrom), Asthma und die Magensäure Refluxerkrankung. Einen hohen medizinischen Stellenwert nimmt das „Post-Nasal-Drip-Syndrom ein, da es häufig im Umfeld des Hustens verkannt wird.: Die Beschwerden dieser Patienten äußern sich durch einen störenden Sekretfluss, der an der Rachenhinterwand sichtbar und spürbar ist.
Schlaf Apnoe Erkrankung
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