LungenZentrum SüdOst

Beispiele häufiger Lungenerkrankungen

Luftnot (Dyspnoe)

Luftnot stellt das häufigste Symptom dar, weshalb Patienten den Arzt aufsuchen. Mit Luftnot einhergehende Krankheiten sind am häufigsten  durch Erkrankungen der Lunge ausgelöst, gefolgt von Funktionsstörungen, die das Herz betreffen. Bei etwa 70 % der Patienten sind Herz und Lunge gemeinsam betroffen. Luftnot ist ein unspezifi-sches Symptom, das heißt, dass verschiedene Organe ursächlich einzeln betroffen sein können oder gar gemeinsam die Beschwerden hervorrufen.

 

Die Behandlung richtet sich nach der Art der zu Grunde liegenden Störung. In aller Regel lassen sich Veränderungen, die frühzeitig diagnostiziert werden, auch gut behandeln. Wichtig ist es, sich bei neu aufgetretener Atemnot frühzeitig ärztlich untersuchen zu lassen.

Akute Bronchits

Die akute Bronchitis ist eine entzündliche Erkrankung der Atemwege, die meist zurückzuführen ist auf einen viralen Infekt. Daneben können aber auch Bakterien oder Reizungen der Atemwege durch Stäube, Rauch oder Chemikalien in Betracht gezogen werden. Der Krankheitsbeginn ist meist akut und bei unkompliziertem Verlauf bilden sich die Symptome innerhalb von zwei bis drei Wochen wieder zurück. Bei nicht ausreichender Behandlung kann sich die Dauer der Erkrankung verlängern und den Übergang zu einer chronischen Bronchitis bilden.

Chronische Bronchitis und COPD

(chronisch obstruktive Lungener­krankung)

In der Bundesrepublik leiden ca. 20 Prozent der erwachsenen Männer an einer chronischen Bronchitis. Mit steigendem Alter nimmt die Erkrankungshäufigkeit zu. Auf Grund des vermehrten Genusses von Zigaretten bei Männern tritt die Bronchitis ca. dreimal so oft auf wie bei Frauen. Im Unterschied zur akuten Bronchitis muss die chronische Bronchitis während zweier aufeinander folgender Jahre in mindestens drei Folgemonaten vorliegen, damit sie so zu bezei­chnen ist. Die klassischen Symptome sind Husten und Auswurf.
Wird die Erkrankung nicht erkannt oder nicht behandelt, so kann sich aus der chronischen Bronchitis die chronisch obstruktive Bronchitis (COPD) entwickeln. Diese Verschlimmerung der chroni­schen Bronchitis führt auch noch Atemnot als Hautsymptom mit sich („AHA“ = Auswurf, Husten, Atemnot). 90 Prozent aller Patienten mit einer COPD sind Raucher oder Ex-Raucher. Die COPD ist weltweit die vierthäufigste Todesursache und rangiert in der Bundesrepublik momentan auf Platz 7 der Todesursachenstatistik. Leider ist auch bei Frauen die chronische Bronchitis seit Jahren im Vormarsch, da Rauchen zwischenzeitlich keine reine „Männersache“ mehr darstellt.

Asthma bronchiale

Asthma bronchiale ist eine chronisch entzündliche Atemwegserkrankung, die entweder keine nachweisbare Ursache aufweist oder durch Allergene, körperliche Anstrengung oder auch durch Medikamente verursacht sein kann. Neben erblichen Einflüssen spielen auch Umweltfaktoren für die Entstehung eine Rolle. Typisch für Asthma ist, dass die Atemnot anfallsartig auftritt und das Ausmaß der Atemnot stark variieren kann. Im Vergleich zu Gesunden sind beim Asthmatiker die Atemwege sehr empfindlich und reagieren sensibel auf Umwelteinflüsse.
Die Häufigkeit für Asthma beim Erwachsenen beträgt etwa fünf Prozent.

Infektiöse Lungenerkrankungen

und Lungenentzündungen

Entzündung der tiefen Atemwege und der Lungen werden durch Bakterien, Viren und Pilze verursacht. Der größte Teil der Lungenentzündung entsteht außerhalb des Krankenhauses, jedoch muss aufgrund der Schwere der Erkrankung ca. ein Viertel der Fälle stationär behandelt werden. Für sehr schwer erkrankte Patienten ist die Intensivstation des Lungenzentrum in der Kreisklinik Bad Reichenhall vorhanden, auf der besondere Erfahrung mit überbrückender Beatmung vorliegt.
Auch heute gibt es noch Fälle von Lungentuberkulose, die auch in unserem Zentrum therapiert werden. Wenngleich die Anzahl der Neuerkrankungen in den letzten Jahren deutlich abgenommen hat, so gibt es trotzdem immer wieder neue Fälle, die im LungenZentrum isoliert und mit modernen Medikamenten behandelt werden müssen. Solche Patienten werden in Einzelzimmern untergebracht bis keine An­­- steckungs­fähigkeit mehr vorliegt. Wegen der abnehmenden Häufigkeit sollten Tuberkulosepatienten nur in Krankenhäusern behandelt werden, die als Zentrum, über die entsprechende Erfahrung verfügen.

Bindegewebserkrankungen der Lunge

Lungenfibrose

Nicht-infektiöse Entzündungen der Lunge können zu Bindegewebserkrankungen der Lunge führen. Bildet sich im Verlauf der Entzündung Narbengewebe aus, so geht die Erkrankung in eine Lungenfibrose über, mit Verlust von normalem Lungengewebe. Die Beschwerden der Patienten sind unspezifisch und bestehen aus Luftnot, zunächst unter körperlicher Belastung, später auch in Ruhe und / oder trockenem Reizhusten. Daneben können aber auch Bindegewebserkrankungen, wie z. B. die Sklerodermie zu einer Lungenfibrose führen, eben so die Sarkoidose. Auch verschiedene andere immunologische Erkrankungen wie Morbus Wegener, Morbus Goodpasture usw. können schwerwiedende Lungenbeteiligungen mit sich führen.
In unserem Zentrum bestehen alle Möglichkeiten von Diagnostik und Therapie dieser Erkrankung.

Lungenkrebs

Ein wichtiger Schwerpunkt des Lungenzentrums ist die Diagnostik und Therapie von Tumoren der Lunge und des Brustkorbs.
In Deutschland erkranken derzeit ca. 40.000 Menschen an Lungenkrebs, womit dieser Krebs den zweithäufigsten Tumor darstellt. Bei den Krebstodesursachen liegt der Lungenkrebs an erster Stelle! Führender Risikofaktor für die Krebsentstehung ist das Zigerettenrauchen.
Frühe Erkrankungsstadien werden - wenn möglich – im LungenZentrum operiert. Hierfür hat sich eine eigene chirurgische Spezialisierung entwickelt, die Thoraxchirurgie (s. dort).
Leider werden immer noch viel zu viele Tumoren erst sehr spät erkannt. In solchen Fällen kommt die Chemotherapie und / oder die Strahlentherapie zu Einsatz.
Dennoch hat sich die Behandlung bei fortgeschrittenem Lungenkrebs in den letzten Jahren deutlich verbessert: Neue, wirksame und gut verträgliche Chemotherapien wurden entwickelt; manche Patienten können durch zielgerichtete Therapien in Tablettenform behandelt werden; neue Wirkprinzipien wie die Gabe von Antikörpern stehen zur Verfügung.
Gerade deshalb ist es wichtig, dass Spezialisten in einem LungenZentrum die Therapien kompetent abstimmen
Auch die Strahlentherapie bietet neue und präzisere Möglichkeiten der Tumortherapie, die bei höherer Wirksamkeit eine weit bessere Schonung des normalen Lungengewebes erlauben und auch noch für die Behandlung von Tumor-Absiedlungen mit Erfolg einsetzbar sind.
Insgesamt ist die Behandlung des Lungenkrebses viel individueller aber auch komplizierter geworden. Gerade dies ist einer der Gründe, warum sich Spezialisten in einem Zentrum zusammen tun.

Chronischer Husten

Husten ist eine der häufigsten Beschwerden, weshalb ärztliche Hilfe in Anspruch genommen wird. Über 30 Millionen Mal pro Jahr werden deshalb niedergelassene Ärzte aufgesucht. Eine längerdauernde Hustenerkrankung führt zu einer relevanten körperlichen Erschöpfung. Es treten Kopf- als auch Brustschmerzen auf, Inkontinenzprobleme können entstehen, ebenso Heiserkeit, aber auch Herz-Kreislauf Probleme wie Bewusstlosigkeit durch Husten oder Schlafstörungen.
Akut einsetzender Husten ist meistens auf Infekte der Atemwege zurückzuführen. Daneben können auch saisonal bedingte, allergische Ursachen zugrunde liegen. Auch Medikamenten-bedingter Husten fällt hierunter. Beim chronischen Husten liegen in ca. 25 – 60 % der Fälle mehrere Ursachen zugrunde. Hier sind drei Krankheitsbilder Hauptverursacher: Post-Nasal-Drip (früher sinu-bronchiales Syndrom), Asthma und die Magensäure Refluxerkrankung. Einen hohen medizinischen Stellenwert nimmt das „Post-Nasal-Drip-Syndrom ein, da es häufig im Umfeld des Hustens verkannt wird.: Die Beschwerden dieser Patienten äußern sich durch einen störenden Sekretfluss, der an der Rachenhinterwand sichtbar und spürbar ist.

Schlaf Apnoe Erkrankung

Das Schlaflabor und ambulantes Schlaf-Screening bieten die Voraussetzungen um Schlafstörungen identifieren und behandeln zu können. Neben der Behandlung nächtlicher Atempausen (Schlafapnoesyndrom) wird heute eine Vielzahl pneumologischen und kardiologischen Erkrank­ungen auf Störungen im gesunden Schlaf zurückgeführt. Sie können mit Beatmung über Nasen- oder Gesichtsmasken wirkungsvoll behandelt werden. Ziel ist die Verbesserung der Lebensqualität und Erhöhung der Lebenserwartung. Auch Schläfrigkeitstests (Pupillographie) können bei Tagmüdigkeit durchgeführt werden, ebenso wie Untersuchungen zum „restless legs“-Syndrom.
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Selbsthilfegruppe Schlafapnoe
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