Radiologische Praxis im Fachärztezentrum Traunstein

Mammadiagnostik

Neben der routinemäßigen Anamneseerhebung und der klinischen Untersuchung stehen für eine Brustuntersuchung drei bildgebende Verfahren zur Verfügung:

Mammasonographie

Der Ultraschall der Brust ist vor allem bei jungen Frauen die erste Methode der Wahl. Auch in der Schwangerschaft kann die Sonographie problemlos angewandt werden. 

Insbesondere bei mammographisch sehr dichtem Drüsenparenchym (ACR 3 und 4) stellt der Ultraschall eine optimale Ergänzung zur Mammographie dar. Kleine Herdbefunde, die mammographisch bei dichtem Drüsengewebe nicht detektiert werden können, sind im Ultraschall oft sehr gut sichtbar.

In unserer Praxis steht uns ein High-End-Gerät mit Hochfrequenzschallkopf  (Arietta V70 Hitachi/Aloka) zur Verfügung.

Mammographie

Die Mammographie ist eine Röntgenuntersuchung bei der kleinste Dichteunterschiede im Brustdrüsengewebe abgebildet werden können.

Durch korrekte Einstelltechnik und Kompression der Brust lässt sich die Strahlendosis deutlich reduzieren. Wir verwenden ein digitales Vollfeldmammographiesystem, mit dem die Dosis weiter minimiert werden kann.

Für die Detektion von Mikrokalk stellt die Mammographie die Methode der Wahl dar. Mikrokalk kann auf eine Vorstufe von Brustkrebs hinweisen. Bei Vorliegen von suspekten Mikroverkalkungen können wir in einer weiteren Untersuchung eine minimal-invasive Probeentnahme durchführen (stereotaktische Vakuumbiopsie). 

Im Falle einer pathologischen Sekretion aus einem einzelnen Milchgang kann zur weiteren Abklärung eine Milchgangsdarstellung durchgeführt werden. Dazu wird der betroffenen Gang mit Kontrastmittel gefüllt und im Anschluss eine Mammographie (Galaktographie) durchgeführt. Kleinste Gangwucherungen (Papillome) können so entdeckt werden. Bei Vorliegen eines Papilloms sollte das betroffene Gangsegment vorsorglich operativ entfernt werden.

Mamma-MRT

Die Mamma-MRT ist ein sehr sensitives bildgebendes Untersuchungsverfahren. Die Brust wird dabei in einem Magnetfeld unter Zugabe eines Kontrastmittels untersucht. In Ergänzung  zur körperlichen Untersuchung sowie zur Mammographie und Sonographie erhält der behandelnde Arzt zusätzliche Informationen zur weiteren Diagnostik bzw. Therapieplanung. 

Die Mamma-MRT ist eine ambulante Untersuchung und kann nicht über einen stationären bzw. teilstationären Krankenhausaufenthalt abgerechnet werden. 

Derzeit werden lediglich zwei Indikationen von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet:               

  • Verdacht auf ein Tumorrezidiv nach vorangegangener Operation
  • Tumorsuche bei gesicherten Nachweis von Tochtergeschwülsten im Gebiet der Lymphabflusswege der Brust

Weitere medizinische Gründe zur Durchführung einer Mamma-MRT sind: 

  • präoperatives Staging bei dichter Brust und Verdacht auf mehrere Herdbefunde zur Verbesserung der OP-Planung
  • Therapiemonitoring bei neoadjuventer Chemotherapie
  • Klinische Auffälligkeit ohne bildmorpholgisches Korrelat in der Mammographie und Sonographie
  • Prothesendiagnostik, z. B. Frage nach Implantatruptur 

Da, wie oben dargelegt, die Mamma-MRT in den genannten Fällen keine Regelleistung ist, müssen Sie vor der Untersuchung die Kostenerstattung mit Ihrer Krankenkasse klären. Wir helfen Ihnen gerne dabei.


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