Schmerzzentrum Ruhpolding

Schmerztagesklinik

Das gesamte Versorgungsteam der teilstationären, multidisziplinären Schmerztherapie Traunstein ist nun in die großzügigen Räumlichkeiten des Vinzentinums Ruhpolding umgezogen.

Wie bereits in den regionalen Medien angekündigt, formiert sich damit im Vinzentinum Ruhpolding ein Schmerzzentrum unter der Leitung von Chefarzt Marc-Oliver Stückrath bestehend aus:

  • der vollstationären, multidisziplinären Schmerztherapie, die sich bereits erfolgreich in Ruhpolding etabliert hat,
  • der teilstationären, multidisziplinären Schmerztherapie, die aus Traunstein bekannt ist,
  • und der Praxis für Schmerztherapie des Fachärztezentrums der Kliniken Südostbayern.

Damit wird die schmerztherapeutische Versorgung im Chiemgau gesichert und die an den Bedürfnissen unserer Patienten orientierte Angebote weiterentwickelt.

Anfragen und Anmeldungen können über die bekannte Telefonnummer unseres Sekretariats angenommen werden.

Für wen sind wir die richtige Anlaufstelle?

Wir behandeln Menschen mit chronischen Schmerzen. Diese können dann als chronisch angesehen werden, wenn sie anhalten oder regelmäßig wiederkehren, länger als 12 Wochen auftreten, sich durch bisherige, konservative Behandlungsansätze nicht verbessern und zunehmend die Lebensqualität und Arbeitsfähigkeit beeinträchtigen.

Die häufigsten Beschwerdebilder sind:

  • Chronische Rückenschmerzen
  • Chronische Schmerzen des Bewegungssystems, myofasziale Schmerzen
  • Migräne und chronische Kopf- und Gesichtsschmerzen
  • Chronische viszerale Schmerzen
  • Wechselnde Ganzkörperschmerzen- Fibromyalgie
  • Neuropathische Schmerzen
  • Komplexe regionale Schmerzsyndrome (CRPS, früher: „Morbus Sudeck“)

Voraussetzung für die Teilnahme an den Behandlungsmodulen ist neben den chronischen Schmerzen eine für unser tagesklinisches Setting ausreichende körperliche und psychische Belastbarkeit. Um den Inhalten oder Anleitungen, insbesondere in den Gruppentherapien, ausreichend folgen und sich beteiligen zu können, müssen wir außerdem gute Kenntnisse der deutschen Sprache voraussetzen.

Eine multimodale Schmerztherapie in unserem Setting ist darüber hinaus nicht angezeigt bei

  • Patient/innen mit primärer Indikation für operative Eingriffe
  • Patient/innen mit akuten Krebserkrankungen, die eine aktuelle onkologische Therapie erfordern
  • akuter Suizidgefährdung
  • primärer Alkohol-, Schmerzmittel-, und Drogenabhängigkeit
  • akut produktiven Psychosen
  • schweren Persönlichkeitsstörungen
  • Patienten mit ausstehenden, gutachterlichen Untersuchungen im Rahmen eines laufendem Rentenverfahrens.

Wie arbeiten wir?

Bereits in der Eingangsuntersuchung und natürlich in der späteren Behandlung arbeiten Ärzte, Psychotherapeutinnen, Physio-/ Mototherapeutinnen sowie Co-Therapeuten/innen zusammen, um mit dem/der Patient/in ein Verständnis für die persönliche Schmerzsymptomatik zu entwickeln, sinnvolle Behandlungsstrategien auszuwählen und umzusetzen. 

Mit diesem interdisziplinär-multimodalen Konzept folgen wir seit der Gründung der Schmerztagesklinik 2001 einer wissenschaftlich anerkannten und wirksamen Behandlungsmethode, die sich als Standard sowohl in Deutschland als auch weltweit durchgesetzt hat.

Was passiert als Erstes?

Der/ die Patient/in kann sich bei Überweisung durch einen behandelnden  Haus- oder Facharzt telefonisch im Sekretariat melden und einen Termin zur Eingangsuntersuchung (Screening) vereinbaren.

Der/ die Patient/in erhält ein detailliertes Anschreiben über das weitere Vorgehen sowie den Deutschen Schmerzfragebogen, den wir bitten eine Woche vor dem Termin zusammen mit den wichtigsten Vorbefunden an uns zurückzuschicken.

Ziele des Screenings sind:

  • die vorbestehenden Diagnosen, vorangegangenen Therapien und das aktuelle Beschwerdebild möglichst ganzheitlich zu erfassen und zu bewerten
  • dem/der Patient/in ein auf seine/ihre Möglichkeiten angepasstes Therapieangebot zu machen

Im Screening wird der/die Patient/in ärztlich (eine Stunde), psychotherapeutisch (eine Stunde) und physiotherapeutisch (30 Minuten) aufgenommen. Im ärztlichen Bereich wird bei Bedarf noch ergänzende Diagnostik (radiologische Abklärung, fachärztliche Vorstellungen zur Abklärung) eingeleitet oder empfohlen. Zusätzlich erfolgt bei Notwendigkeit und Schweigepflichtsentbindung eine Kontaktaufnahme mit dem Hausarzt, dem/ der überweisenden Kollegen /in oder ambulanten Psychotherapeuten/in.

In einer internen Besprechung der beteiligten Untersucher/innen werden die Ergebnisse der Screenings zusammengetragen und es wird eine gemeinsame Entscheidung getroffen, ob und - wenn ja - welches Behandlungsangebot dem/ der Patient/in gemacht werden kann. Ist eine tagesklinische, multimodale Schmerztherapie nicht angezeigt oder umsetzbar empfehlen wir Alternativen und geben individuell angepasste Vorschläge weiter, die eine fachlich sinnvolle Behandlung ermöglichen. Die Besprechungsergebnisse werden dem/ der Patienten/in zeitnah, telefonisch erläutert. Das dann mit dem/der Patienten/in vereinbarte Vorgehen wird abschließend in einem Bericht festgehalten.

Wie setzt sich das Team der STK zusammen?

  • Chefarzt Schmerzzentrum Ruhpolding, Leitung der Schmerztagesklinik Marc Oliver Stückrath, Facharzt für Anästhesie, Intensivmedizin,  Spezielle Schmerztherapie und Akupunktur
  • Stellvertretende Leitung Schmerzzentrum Oberarzt Richard Strauß
    Facharzt für Anästhesie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Spezielle Schmerztherapie
  • Facharzt/ärztin für Anästhesie in Weiterbildung zur Speziellen Schmerztherapie
  • Psychologische Psychotherapeutinnen mit verhaltenstherapeutischem Schwerpunkt und u. a. mit Zusatzqualifikation für Spezielle Schmerzpsychotherapie
  • Physiotherapeuten/innen
  • Motopädin
  • Co-Therapeuten/innen, u. a. mit Ausbildung zum MBSR Trainer
  • Sekretärin

Chefarzt Schmerzzentrum Ruhpolding, Leitung der Schmerztagesklinik

Facharzt für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Spezielle Schmerztherapie

Oberarzt, stellvertr. Leitung Schmerzzentrum

Facharzt für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Spezielle Schmerztherapie, Notfallmedizin

Kontakt Information für Ärzte
Kontakt

Schmerzzentrum
Sekretariat
T 0049 8663 52-100
F 0049 8663 52-135

Telefonische Erreichbarkeit
Montag bis Donnerstag
8:00 bis 16:00 Uhr
Freitag
8:00 bis 15:00 Uhr

Information für Ärzte

Klassische Indikationen:

  • Chronische Rückenschmerzen
  • Chronische Schmerzen des Bewegungssystems
  • Somatoforme Schmerzen
  • Myofasziale Schmerzen
  • Migräne und chronische Kopf- und Gesichtsschmerzen
  • Chronische viszerale Schmerzen
  • Wechselnde Ganzkörperschmerzen- Fibromyalgie
  • Neuropathische Schmerzen
  • Komplexe regionale Schmerzsyndrome (CRPS, früher: „Morbus Sudeck“)

Kontraindikation für eine multimodale Behandlung in unserer Einrichtung:

  • Patient/innen mit primärer Indikation für operative Eingriffe
  • Patient/innen mit akuten Krebserkrankungen, die eine aktuelle onkologische Therapie erfordern
  • akuter Suizidgefährdung
  • primärer Alkohol-, Schmerzmittel-, und Drogenabhängigkeit
  • akut produktiven Psychosen
  • schweren Persönlichkeitsstörungen
  • Patienten mit ungenügenden Deutschkenntnissen
  • Patienten mit unzureichender körperlicher Belastungsfähigkeit

Für weitere Informationen schicken Sie uns bitte eine  mit Ihrem Namen, Praxis oder Klinik sowie Ihre telefonische Erreichbarkeit. Wir rufen Sie zeitnah zurück.

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Literaturhinweise