Komplikationen der Allgemeinanästhesie
Weitere Risiken der Vollnarkose können sein: Zahnschädigungen (insbesondere bei lockeren Zähnen), Halsschmerz und Heiserkeit durch das Plazieren der Larynxmaske oder des Tubus. Kreislaufreaktionen, insbesondere Blutdruckabfall durch das jeweilige Narkosemittel, sind häufig, werden aber durch Infusion von Flüssigkeiten oder Blutdruck steigernden Medikamenten sicher beherrscht.
Komplikationen der Regionalanästhesie
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Komplikationen bei der Plexus-/Leitungsanästhesie
Ähnlich, wie bei der Peridural- oder Spinalanästhesie können auch bei der peripheren Leitungsnarkose sehr selten Komplikationen auftreten. Es handelt sich hierbei z.B. um Infektionen oder Blutungen, Nervenschädigungen oder Nervenverletzungen mit bleibenden Lähmungen sind dabei extrem selten, Einzelfallberichte darüber existieren jedoch. - Komplikationen bei rückenmarknaher Regionalanästhesie
Jede ärztliche Behandlung birgt ein gewisses Risiko. Bei der Peridural- und Spinalanästhesie ist ein Blutdruckabfall möglich, welcher mittels Infusionen behandelt wird. Gefährliche Komplikationen wie Nervenschädigungen, Lähmungen durch Infektion oder Blutungen mit entsprechender Nervenverletzung sind extrem selten, es gibt jedoch immer wieder Einzelfallberichte darüber.
Spinaler Kopfschmerz nach rückenmarnaher Regionalanästhesie
Wenn die Spinalnadel bei der Punktion die harte Rückenmarkhaut durchdringt, entsteht ein kleines Loch in der Rückenmarkhaut, aus welchem der Liquor (Rückenmarkflüssigkeit) austreten kann. Dies verursacht bei ganz wenigen Patienten mehrere Tage andauernde Kopfschmerzen. Diese Komplikation ist sehr selten geworden, da heute sehr dünne und gewebeschonende Spinalnadeln verwendet werden. Sollten Sie nach einer Spinal- oder Periduralanästhesie Kopfschmerzen bekommen, setzen Sie sich bitte mit dem Stationspersonal oder dem Stationsarzt in Verbindung, dieser wird sodann einen Narkosearzt informieren.
Nebenwirkungen der Patienten kontrollierten Analgesie (PCA)
Komplikationen bei der geburtshilflichen Periduralanästhesie
Nach der Periduralanästhesie können bei technisch schwieriger Punktion mit Verletzung der Dura (Rückenmarkhaut) Kopfschmerzen auftreten (1 bis 2 % der Patientinnen). Es handelt sich um den "postspinalen Kopfschmerz". Eventuell ist dann vorübergehende Bettruhe erforderlich. Viel häufiger sind jedoch Kopfschmerzen, die nicht im Zusammenhang mit der PDA stehen. Wenn Sie auch sonst manchmal unter Kopfschmerzen (Spannungskopfschmerz oder Migräne) leiden, können diese Beschwerden auch durch die Anstrengungen der Entbindung ausgelöst werden.
Insgesamt bedeutet die Durchführung der Geburt in Periduralanästhesie nach heutigen Erfahrungen kein erhöhtes Risiko für Sie und Ihr Kind. Es ist ein aufwändiges aber schonendes und effektives Verfahren zur Schmerzlinderung während der Geburt, von dem Sie und Ihr Kind profitieren.
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Anästhesie und Intensivmedizin
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