Kreisklinik Bad Reichenhall

Gastroenterologie und Diabetologie

Innere Medizin

Herzstück der Gastroenterologie ist die Endoskopieabteilung, die nach modernsten Gesichtspunkten neu gestaltet ist. Sie beinhaltet drei Untersuchungsräume für alle etablierten endoskopischen Verfahren. Die Abteilung verfügt auch über einen Überwachungsbereich, für ambulante Patienten nach der Untersuchung. Alle ärztlichen Mitarbeiter der Endoskopieabteilung sind mindestens ein Jahr intensiverfahren. Für notfallmäßig notwendige endoskopische Interventionen steht eine 24-Stunden-Bereitschaft zur Verfügung. Diese 24-Stunden-Rufbereitschaft schließt auch die ERCP mit ein.

Das Zentrum für Innere Medizin in der Kreisklinik Bad Reichenhall ist als Schulungs- und Behandlungseinrichtung für Patienten mit Diabetes vom Typ 2 von der Deutschen Diabetesgesellschaft (DDG) anerkannt.

Schwerpunkte

Gastroenterologie

Schwerpunkte sind die Behandlung von Patienten mit

  • akute und chronische Erkrankungen des Verdauungstraktes einschl. chronisch entzündliche Darmerkrankungen
  • gastrointestinale Blutungen
  • Früherkennung und Behandlung von Karzinomen des Magendarmtrakts (inkl. Chromoendoskopie, NBI-Technologie, Entfernung komplexer Polypen und Mukosektomie, ESD)
  • Erkrankungen an den Gallengängen und an der Bauchspeicheldrüse
  • akute und chronische Lebererkrankungen

Untersuchungsspektrum

Gastroenterologie

Magenspiegelung (Gastroskopie, diagnostisch und interventionell)
Zur Magenspiegelung gehört die Darstellung von Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm mit Hilfe eines Videogastroskops (eines flexiblen, schlauchartigen Untersuchungsgerätes mit einem Außendurchmesser von 9 mm und einer winzigen Chipkammera an der Gerätespitze).

Für die Untersuchung erhalten Sie eine Spritze als Prämedikation, so dass Sie die Gastroskopie „verschlafen“.  Die Gastroskopie hat einen hohen Stellenwert bei der Abklärung von Bauchschmerzen, Sodbrennen, unklarer Gewichtsabnahme, Schluckbeschwerden und für die Ursachenklärung einer Blutarmut.

Mit Hilfe der videoelektronischen Bildübertragung aus dem Körperinneren können bei der Gastroskopie z.B. Geschwüre im Magen und Zwölffingerdarm, entzündliche Veränderungen o.a. erkannt werden. Durch die Entnahme winziger Gewebeproben, die zur feingeweblichen Untersuchung weitergeleitet werden, können auch mikroskopisch sichtbare Veränderungen der Schleimhaut diagnostiziert werden.

Darmspiegelung (Coloskopie, diagnostisch und interventionell)
Bei der Darmspiegelung wird der Mastdarm, der gesamte Dickdarm und der unterste Abschnitt des Dünndarmes untersucht. Eine Coloskopie stellt eine wichtige Untersuchung dar bei der Abklärung von Bauchschmerzen, unklarer Gewichtsabnahme, Durchfällen, sichtbarem Blut am Stuhl, bei der Abklärung von occultem Blut im Stuhl (Hämoccult, Hämofec), bei bereits vorbekannten Polypen sowie zur Krebsvorsorge.

Mit Hilfe der videoelektronischen Übertragung können entzündliche Veränderungen der Schleimhaut erkannt werden, tumoröse Veränderungen der Schleimhaut sowie Polypen (= Krebsvorstufe). Polypen werden bei der Coloskopie - wenn möglich - gleich mitentfernt und feingeweblich untersucht zum Ausschluß von bösartigen Veränderungen.

Für die Coloskopie bieten wir ebenfalls eine intravenöse Prämedikation an, mit der der Patient die Untersuchung "verschläft", wobei der Patient über die Form der Prämedikation mitentscheidet.

ERCP (Untersuchung der Gallen- und Bauchspeicheldrüsengänge)
Bei der ERCP (Endoskopische Retrograde Cholangio-Pankreatikographie) handelt es sich um die röntgenologische Darstellung der Gallenwege mit einem Röntgenkontrastmittel, das über ein spezielles Endoskop in diese Gänge eingebracht wird. Die ERCP hat einen hohen Stellenwert bei der Abklärung von Galleabflußbehinderungen z.B. durch Gallengangssteine oder Tumoren. Meist ist es möglich, bei der ERCP im selben Untersuchungsgang den Galleabfluß wiederherzustellen, z.B. durch Entfernen von Gallengangssteinen oder durch das Einführen eines Drainageröhrchens zur Sicherung eines ungehinderten Galleabflusses.

Sonographie
Ein weiterer Schwerpunkt der Gastroenterologie ist die Sonographie-Abteilung mit zwei Untersuchungsräumen. Zur Verfügung stehen zwei modernste Farbduplex- Sonographiegeräte. Neben der Diagnostik an den Organen des Bauchraumes und des Halses können nötigenfalls auch gezielt Zellproben von erkranktem Gewebe entnommen werden.

Durchgeführt werden:

  • Sonographische Untersuchung des Bauchraumes, des Beckens und der Halsorgane
  • Farbduplexsonographie
  • Sonographisch gesteuerte Punktionen und Drainagen
  • HITT (hochfrequenzinduzierte Thermoablation) von Lebertumoren
  • Endosonographie des Rektums (genaue Darstellung von tumorösen Veränderungen am Mastdarm)

Funktionstests

  • Wasserstoffatemtest auf Milchzuckerunverträglichkeit (Lactose)
  • Wasserstoffatemtest zur Untersuchung einer übermäßigen
  • Bakterienbesiedelung des Dünndarms (Glukose)

Diagnostische und therapeutische Ausstattung

Gastroenterologie

Endoskopie
In der Endoskopie des Gallenganges und des Pankreasgangsystems (ERCP) werden alle gängigen Verfahren einschl. mechanischer Steinzertrümmerung, Stenteinlage, Bougierung von Gangstenosen etc. angewandt.

Sonographie
Pro Jahr werden ca. 5.500 abdominelle Sonographien durchgeführt, ferner endosonographische Untersuchungen am oberen Verdauungstrakt und am Mastdarm. 

Funktionsdiagnostik
Atemtest zur Diagnostik von Lactoseintoleranz, Fructoseintoleranz und bakterieller Fehlbesiedelung.

Weiterbildung

OA Dr. med. Joachim Leßke ist zu folgender Weiterbildung ermächtigt:

  • 24 Monate Weiterbildung mit Nebenbestimmungen zum Facharzt für Innere Medizin (WO 2004 i.d.F. von 2008) 

Chefarzt

Internist, Gastroenterologe/Hepatologe, Palliativmedizin

Unsere Oberärzte

Leitender Oberarzt

Internist, Gastroenterologe, Diabetologe DDG

Oberarzt

Internist, Palliativmedizin, Onkologe, Notfallmedizin

Oberarzt

Facharzt für Innere Medizin / Gastroenterologie und Hepatologie

Funktionsoberarzt

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