Was passiert als Erstes?
Der/ die Patient/in kann sich bei Überweisung durch einen behandelnden Haus- oder Facharzt telefonisch im Sekretariat melden und einen Termin zur Eingangsuntersuchung (Screening) vereinbaren.
Der/ die Patient/in erhält ein detailliertes Anschreiben über das weitere Vorgehen sowie den Deutschen Schmerzfragebogen, den wir bitten eine Woche vor dem Termin zusammen mit den wichtigsten Vorbefunden an uns zurückzuschicken.
Ziele des Screenings sind:
- die vorbestehenden Diagnosen, vorangegangenen Therapien und das aktuelle Beschwerdebild möglichst ganzheitlich zu erfassen und zu bewerten
- dem/der Patient/in ein auf seine/ihre Möglichkeiten angepasstes Therapieangebot zu machen
Im Screening wird der/die Patient/in ärztlich (eine Stunde), psychotherapeutisch (eine Stunde) und physiotherapeutisch (30 Minuten) aufgenommen. Im ärztlichen Bereich wird bei Bedarf noch ergänzende Diagnostik (radiologische Abklärung, fachärztliche Vorstellungen zur Abklärung) eingeleitet oder empfohlen. Zusätzlich erfolgt bei Notwendigkeit und Schweigepflichtsentbindung eine Kontaktaufnahme mit dem Hausarzt, dem/ der überweisenden Kollegen /in oder ambulanten Psychotherapeuten/in.
In einer internen Besprechung der beteiligten Untersucher/innen werden die Ergebnisse der Screenings zusammengetragen und es wird eine gemeinsame Entscheidung getroffen, ob und - wenn ja - welches Behandlungsangebot dem/ der Patient/in gemacht werden kann. Ist eine tagesklinische oder vollstationäre multimodale Schmerztherapie nicht angezeigt oder umsetzbar empfehlen wir Alternativen und geben individuell angepasste Vorschläge weiter, die eine fachlich sinnvolle Behandlung ermöglichen. Die Besprechungsergebnisse werden dem/ der Patienten/in zeitnah, telefonisch erläutert. Das dann mit dem/der Patienten/in vereinbarte Vorgehen wird abschließend in einem Bericht festgehalten.
Kontakt | Information für Ärzte |
Schmerzzentrum
Sekretariat
T 0049 8663 52 100
F 0049 8663 52 135
Telefonische Erreichbarkeit
Montag bis Freitag
Klassische Indikationen:
- Chronische Rückenschmerzen
- Chronische Schmerzen des Bewegungssystems
- Somatoforme Schmerzen
- Myofasziale Schmerzen
- Migräne und chronische Kopf- und Gesichtsschmerzen
- Chronische viszerale Schmerzen
- Wechselnde Ganzkörperschmerzen- Fibromyalgie
- Neuropathische Schmerzen
- Komplexe regionale Schmerzsyndrome (CRPS, früher: „Morbus Sudeck“)
Kontraindikation für eine multimodale Behandlung in unserer Einrichtung:
- Patient/innen mit primärer Indikation für operative Eingriffe
- Patient/innen mit akuten Krebserkrankungen, die eine aktuelle onkologische Therapie erfordern
- akuter Suizidgefährdung
- primärer Alkohol-, Schmerzmittel-, und Drogenabhängigkeit
- akut produktiven Psychosen
- schweren Persönlichkeitsstörungen
- Patienten mit ungenügenden Deutschkenntnissen
- Patienten mit unzureichender körperlicher Belastungsfähigkeit
Für weitere Informationen schicken Sie uns bitte eine mit Ihrem Namen, Praxis oder Klinik sowie Ihre telefonische Erreichbarkeit. Wir rufen Sie zeitnah zurück.
Fachklinik Ruhpolding, Schmerzzentrum
F 0049 8663 52-500
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