Geschichte des Schmerzzentrums Ruhpolding

Das damalige Krankenhaus Vinzentinum hat 1971 seinen Betrieb aufgenommen. Die Stelle, an der sich heute das Vinzentinum befindet, war seit 1892 der Standort eines Gemeindekrankenhauses, nachdem die Zimmermeisterseheleute Valentin und Anna Haßlberger ihr dortiges Anwesen der Gemeinde Ruhpolding unter der Bedingung vermacht hatten, das Gebäude in ein Krankenspital umzubauen. So konnten anfangs bis zu 20 Frauen und Männer behandelt und gepflegt werden. Nach einer grundlegenden Sanierung im Jahr 1912 wurde am Gemeindekrankenhaus bis zur Einstellung des Betriebs nichts Wesentliches mehr verändert.

1971 neu eröffnet unter der Trägerschaft der Schwestern
Mitte der 1960er Jahre bot die Gemeinde Ruhpolding den Barmherzigen Schwestern das völlig überalterte Krankenhaus zur Übernahme an, worauf die Ordensgemeinschaft einging. Nach dem Abbruch des nicht mehr wiederherzustellenden alten Hauses und einer langen und schwierigen Planungsphase wurde ausschließlich aus Eigenmitteln ein völlig neues Krankenhaus errichtet und am 31. Januar 1971 eröffnet. Das in Atriumbauweise konzipierte Haus war damals schon etwas Besonderes, da ausschließlich Ein- und Zwei-Bett-Zimmer eingerichtet wurden.

Grundlegend saniert in den 1990er Jahren
In den 1990er Jahren wurde es notwendig, den baulichen und technischen Standard den heutigen Anforderungen anzupassen. Der dringend benötigte zusätzliche Raumbedarf für weitere Funktionsräume ließ sich durch einen Innenhofanbau decken. Im Rahmen der aufwändigen Sanierung, die sich 1993 bis 1999 auf zwei Bauabschnitte aufteilte, wurde die gesamte Ausstattung auf den modernsten Stand gebracht. Außerdem erhielt die Klinik eine komplett neue Intensivstation.

Am 1. Januar 2012 übernimmt die Kliniken Südostbayern AG das Krankenhaus Vinzentinum
Der Grund war zum einen der Nachwuchsmangel und die sinkende Schwesternzahl, die den Orden zu einer Bündelung der Kräfte zwang und zum anderen verlangte die im deutschen Gesundheitssystem für kleinere Krankenhäuser immer schwieriger werdende wirtschaftliche Situation einen größeren Verbund.