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Geschichten aus der Kinderklinik

Hightech-Medizin und liebevolle Zuwendung

Die Rund-um-die-Uhr-Betreuung von Frühgeborenen bedeutet eine hohe Herausforderung für die Kinderintensivpfl ege

Rund um die Uhr versorgen Kinderintensivkrankenschwestern wie Dorothee Scanu ihre kleinen Patienten
Rund um die Uhr versorgen Kinderintensivkrankenschwestern wie Dorothee Scanu ihre kleinen Patienten

„Das Schöne an der Pflege von Kindern ist, dass sie einem unwahrscheinlich viel zurückgeben“, sagt Dorothee Scanu. Die Kinderintensivkrankenschwester auf der Intensivstation der von Chefarzt Priv.-Doz. Dr. med. habil. Gerhard Wolf Kinder- und Jugendklinik im Klinikum Traunstein ist ein gutes Beispiel für alle engagierten Pflegekräfte im Klinikverbund. mehr...

„Die gute Versorgung und Betreuung der kleinen Patienten und ihrer Familien stellen wir durch ein Team von erfahrenen Kinderärzten, Fachkinderkrankenschwestern mit Qualifikation Intensivmedizin, Psychologen und Sozialpädagogen sowie in Zusammenarbeit mit der Klinikseelsorge sicher“, so Dr. Wolf. Die Arbeit von Dorothee Scanu umfasst von der Erstversorgung der Kinder bis zur Vorbereitung der Eltern auf deren poststationäre Betreuung die ganze pflegerische Bandbreite zwischen Hightech-Medizin und liebevoller Zuwendung.

Von den zwanzig Betten sind sechs Intensivplätze für Früh- und Neugeborene sowie vier Intensivplätze für Kinder jenseits der Neugeborenenperiode eingerichtet. Hinzu kommen zehn Überwachungsbetten für Kinder, deren Zustand keine Intensivüberwachung mehr benötigt, die aber noch unter Kontrolle bleiben müssen. Für die schonende, intensive Versorgung der Frühgeborenen bringen Kinderintensivkrankenschwestern das nötige Einfühlungsvermögen mit. Können ältere Kinder schon deutlich Unwillen oder Schmerzen äußern und vor allem Geduld einfordern, so ist das Ausdrucksvermögen der Frühchen sehr begrenzt.

„Sie können noch nicht bewusst lachen oder weinen, aber wenn sich Gesicht oder Körper verspannen, zeigt mir das, dass sie nicht wohlfühlen oder sie sogar Schmerzen haben“, erzählt Scanu.Jederzeit einsatz- und gesprächsbereit zu sein, ist für die 28-Jährige selbstverständlich. Denn auf der Kinderintensivstation brauchen nicht nur die kleinen Patienten, sondern auch ihre Eltern besonders viel Aufmerksamkeit.

Nach einem schweren Kutschenunfall wieder gut drauf

Pauline, fünf Jahre, erleidet nach einem furchtbaren Kutschenunfall im Sommer ein schweres Schädel-Hirn Trauma. Während sie beatmet auf der Kinderintensivstation der Kinderklinik des Klinikums Traumstein liegt, beginnt für Eltern und Ärzte eine bange Zeit des Wartens und der Fragen: Wie wird sich die Kleine neurorologisch entwickeln? Die Blutung ist gestillt, aber ist das Gehirn sonst intakt? Was für Schäden wird Pauline davontragen?

Nach drei Tagen umfassender intensivmedizinischer Versorgung kann Pauline von der Beatmung entwöhnt, mobilisiert und mit Physiotherapie sowie Frührehabilitationsplatz versorgt werden. Heute kann das Mädchen längst wieder lachen. Neurologische Defizite sind bei ihr nicht erkennbar. Nur die noch anstehende Knochendeckelplastik durch die Neurochirurgen des Klinikums lässt erahnen, wie schlimm es die Kleine bei ihrer Kutschenausfahrt mit den durchgehenden Pferden getroffen hatte.

Schwer verunfallte Kinder wie Pauline sowie Frühgeborene und reife Neugeborene werden in der Kinderklinik des Klinikums Traunstein unter der Leitung von Chefarzt PD Dr. Gerhard Wolf nicht nur in einem breitem Spektrum der pädiatrischen Intensivmedizin auf höchstem fachlichen Niveau bestens – und falls nötig auch interdisziplinär durch die Zusammenarbeit mit internen oder auch externen Fachabteilungen - versorgt. Sie und ihre besorgten Eltern erfahren von dem Hand in Hand arbeitenden Team aus Ärzten, spezialisierten Pflegekräften und Therapeuten auch jederzeit menschliche Zuwendung, emotionale Unterstützung und praktische Tipps für die Zeit nach der Entlassung.

Um den kinderärztlichen Nachwuchs auch in Zukunft zu sichern, widmet sich die Kinderklinik neben der Versorgung ihrer kleinen Patienten auch aktiv der Ausbildung von Kinderärzten, Neonatologen und Kinderintensivmedizinern. Hierfür verfügt sie über Weiterbildungsbefugnisse der Bayerischen Landesärztekammer sowohl für den Schwerpunkt Neonatologie als auch für die Zusatzbezeichnung pädiatrische Intensivmedizin.

Im Umgang mit dem Diabetes geübt

Trainingsprogramm „Fit für die Schule“ der Kinderdiabetologie für Vorschüler und Lehrer

Ein Trainingsprogramm unter dem Motto „Fit für die Schule“ führt das Team der Kinderdiabetologie der Kinderklinik Traunstein für Kinder mit Diabetes durch.
Ein Trainingsprogramm unter dem Motto „Fit für die Schule“ führt das Team der Kinderdiabetologie der Kinderklinik Traunstein für Kinder mit Diabetes durch.

Wen viele angehende Erstklässler mit freudiger Erwartung dem Schulanfang entgegen sehen, ist für Kinder mit Diabetes und deren Eltern jedoch der Schritt aus dem Kindergarten in die Schule nicht nur mit Vorfreude, sondern auch mit großer Sorge verbunden. Viele neue Aufgaben kommen auf ihre Kinder zu, die sich nun neben den Anforderungen der Schule auch zunehmend selbstständig um ihren Diabetes kümmern müssen. Das Team der Kinderdiabetologie der Kinderklinik Traunstein führt deshalb unter der Leitung von Dr. Marina Sindichakis das Trainingsprogramm „Fit für die Schule“ für Kinder mit Diabetes durch. mehr...

Spielerisch und mit vielen erlebnispädagogischen Elementen werden die Vorschulkinder auf die Schule vorbereitet. Ein zentraler Inhalt für die Kinder ist beispielsweise auf die Warnsignale des Körpers zu hören. Wie fühlt sich ein beginnender Unterzucker an und wo nehme ich es wahr? Ein Wahrnehmungstraining für Unterzuckerungen gehört ebenso dazu wie gemeinsames Essen kochen, Ermittlung von Kohlehydraten im Essen sowie die Vorbereitung und Teilnahme an einem Ausflug.

Zusätzlich bietet das Team der Kinderdiabetologie auch den Lehrern der betreffenden Schulen aus den Landkreisen Altötting, Berchtesgadener Land und Traunstein eine zweiteilige Schulung an. „Es ist sehr wichtig, dass auch die Lehrer Sicherheit im Umgang mit den Kindern mit Diabetes erlangen“, so Dr. Gerhard Wolf, Chefarzt der Kinderklinik Traunstein. „Das Team von Dr. Sindichakis hilft den Lehrern, die Kinder in der Teilnahme an allen schulischen Aktivitäten bestmöglich zu unterstützen und sicher zu begleiten“

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