Kliniken Südostbayern

Abgeschlossene Spendenprojekte

Pflege entlasten – Pflege fördern – Pflege sichern

Die Gewinnung von Pflegefachkräften wird zunehmend schwieriger. Gleichzeitig werden die Arbeitsintensität und das Aufgabenspektrum der Pflege immer umfangreicher. Den Kliniken Südostbayern ist es daher schon seit einigen Jahren ein Anliegen, das Arbeitsumfeld im Bereich Pflege effizienter, effektiver sowie auch attraktiver zu gestalten. mehr...

Die Arbeit soll trotz der vielen Herausforderungen, die durch allgemeine Rahmenbedingungen vorgegeben sind, als erfüllend und erfüllbar wahrgenommen werden.  Ziel des Pilotprojekts war ein optimales Arbeitsumfeld für Pflegefachkräfte am Klinikum Traunstein unter gegebenen Rahmenbedingungen. Das Maßnahmenpacket umfasste Hilfestellungen in drei Bereichen: 

(1) Technische Hilfsmittel: Exoskelette und ergonomisch schwenkbare Therapie-Intensivbetten. Projektoren, die mit positiven audiovisuellen Erlebnissen die Betreuung von Patienten mit Delir und schweren Bewegungseinschränkungen erleichtern. IPads für die schnelle Dokumentation in der Digitalen Patientenakte am Krankenbett.  

(2) Psychische Entlastung: Einsatz von speziell psychologisch ausgebildeten Fachkräften für die psychosoziale Betreuung von Schwersterkrankten und ihren Angehörigen begleitet von einer Evaluierungsstudie in Anbindung an die Studien der Charité in 10 norddeutschen Kliniken, des DGF und der DIVI.

(3) Qualifizierungsmaßnahmen und Nachwuchsförderung: Trainingsangebote für die bessere Inklusion von Pflegekräfte aus dem Ausland. Simulationspuppen und eine Raumausstattung für Hybrides Lernen für die KSOB-eigene Pflegefachschule zur Förderung des Pflegenachwuchses.

Gesamtbudget: 363.000 Euro
Förderung durch Eva Mayr-Stihl Stiftung: 363.000 Euro

Klinikum Traunstein

ECMO

Neuausrichtung und Ausbau der stationären und mobilen Kapazitäten für die extrakorporale Membranoxygenierung (ECMO)

Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krankheiten des Atmungssystems gehören neben Krebserkrankungen zu den drei häufigsten Todesursachen. Bei einem anhaltenden Herz-Kreislauf-Stillstand ist der Einsatz eines ECMO-Geräts (= künstlicher Herz-Lungen-Ersatz) die einzige Methode, um schwere neurologische Folgeschäden oder gar das Versterben des Patienten abzuwenden. mehr...

ECMO Geräte stehen meist nur an Unikliniken oder Herzzentren zur Verfügung. Das Klinikum Traunstein hatte aber schon im Jahr 2011 ein ECMO Team aufgebaut, da im Ernstfall der Transport aus Traunstein in ein ECMO Zentrum oft zu spät oder gar nicht mehr möglich war. Das Projekt hatte zum Ziel mit zwei zusätzlichen Geräten den gleichzeitigen Betrieb von drei ECMO Plätzen auf der Intensivstation sicherzustellen. Zusätzlich sollte auch der zeitkritische mobile Einsatz ausgebaut werden, um für Patienten an Ort und Stelle des Geschehens eine möglichst frühzeitige Kreislaufstabilisierung zu erreichen. Da im Ernstfall viel Zeit geht verloren, wenn zunächst ein Rettungsfahrzeug angefordert und das Equipment verladen werden muss, wurde ein eigenes spezielles ECMO-REA (Extrakorporale Membranoxygenierung – Reanimation) Einsatzfahrzeug mit Blaulicht angeschafft.

Gesamtbudget: 320.000 Euro
Förderung durch Eva Mayr-Stihl Stiftung: 320.000 Euro

Kliniken Südostbayern

Pandemielabor

Das Projekt hatte zum Ziel, die Kapazitäten an Covid-19-Testmöglichkeiten in den Kliniken Südostbayern (KSOB) durch die Einrichtung eines Pandemielabors maßgeblich zu stärken. mehr...

Vor Einrichtung des Pandemielabors mussten die Proben zunächst verschickt werden und es dauerte zwei bis drei Tage bis die Auswertung vorlag. Mit Hilfe des gespendeten Equipments konnten 93 Proben in 5 Stunden im zuverlässigen PCR Verfahren analysiert werden. Nur die großen Maximalversorger wie Unikliniken weisen eigene Testkapazitäten dieser Größenordnung auf.

Die neue Testmöglichkeit hat maßgeblich dazu beigetragen, Patienten schneller aus den Isolierbereichen der Notaufnahmen in die entsprechenden Stationen zu verlegen. Damit wurde sichergestellt, dass die Notaufnahmen aufnahmefähig blieben und eine schnelle sichere Versorgung der Bevölkerung garantiert werden konnte. Auch Mitarbeiterreihentestungen konnte taggleich ausgewertet und der Personaleinsatz besser geplant werden. Das Pandemielabor war eine enorme Erleichterung für die Kliniken Südostbayern und kann als Herzstück der Pandemiebewältigung  bezeichnet werden.

Gesamtbudget: 250.000 Euro
Förderung durch Eva Mayr-Stihl Stiftung: 250.000 Euro

Welch Allyn Geräte

Vital Daten Digital (Welch Allyn Geräte)

Ziel des Projektes war, Mitarbeiter auf den Stationen durch Automatisierung von Routineaufgaben zu entlasten und gleichzeitig die Patientensicherheit weiter zu erhöhen. mehr...

Dies wurde durch die Einführung des Welch-Allyn Spot Monitors erreicht, mit dem die mehrmals täglich zu messenden Vitalparameter der Patienten (unter anderem Blutdruck, Puls und Temperatur) vollautomatisiert erfasst, zeitgleich dokumentiert und in die digitale Patientenakte gespeichert werden. Durch die Automatisierung gewinnen die Pflegekräfte mehr als 18.000 Stunden pro Jahr, und damit deutlich mehr Freiraum für eine individuellere Betreuung ihrer Patienten.

Gesamtbudget: 592.800 Euro
Förderungen:
Eva Mayr-Stihl Stiftung: 100.000 Euro
Weitere Förderer: 492.800 Euro

Kreisklinik Trostberg

WohnLichtZimmer für Demenzpatienten

Klinikaufenthalte stellen für Demenzpatienten, eine enorme Belastung dar. Die fremde Umgebung, die vielen neuen Gesichter, Geräusche und Gerüche lösen Stress, Angst, und Orientierungslosigkeit aus. mehr...

Studien haben bewiesen, dass man mit besonders demenzgerechten Zimmern den Patienten helfen kann. Die Zimmer sind besonders wohnlich eingerichtet. Das erinnert unsere Patienten an die vertraute Umgebung zuhause und schafft eine beruhigende Atmosphäre. Ein extra für Demenzpatienten entwickeltes circadianes Lichtsystem ahmt den Verlauf und das Farbspektrum des Tageslichts nach. Das hilft unseren Patienten, die Tageszeiten zu erkennen, und hebt wie Sonnenlicht ihr Wohlbefinden. Mit einem speziellen Symbol- und Farbkonzept werden die Zimmer übersichtlich gestaltet, so dass sich unsere Patienten gut orientieren können und wenige Entscheidungen treffen müssen. Zusätzlich sind die Zimmer besonders sicher. Sie sind mit Niederbetten, Haltegriffen, Aufstehhilfen und schattenarmer Beleuchtung ausgestattet, um Stürzen vorzubeugen.

Gesamtbudget: 50.000 Euro
Förderung über Crowdfunding: 50.000 Euro

Klinikum Traunstein

Ein hochspezialisiertes Ultraschallgerät für unsere Kinderklinik

Von allen bildgebenden Verfahren hat in der Neugeborenen-Intensivmedizin die Ultraschalluntersuchung den höchsten Stellenwert. Die Untersuchung kann jederzeit am Patientenbett ohne Nebenwirkungen durchgeführt werden.  mehr...

Häufige Fragestellungen bei intensivpflichtigen Neu- und Frühgeborenen sind die Untersuchung des Gehirns, des Herzens, der Lunge und der Bauchorgane. Eine Kernspintomographie (MRT) oder eine Computertomographie (CT)-Untersuchung erfordern den Transport der Kinder und haben den Nachteil einer notwendigen Narkose für die Untersuchung (MRT) oder einer Strahlenbelastung (CT). Herzkatheteruntersuchungen bei angeborenen Herzfehlern sind bei der Ultraschalldiagnostik durch erfahrene Kinderkardiologen in der Regel nicht mehr erforderlich. Gerade in lebensbedrohlichen Situationen ist eine schnelle Diagnostik unabdingbar. Eine rasche Therapie durch die Anlage von Kathetern in herznahe Gefäße und die Anlage von Drainagen, z.B. bei Luft zwischen den Lungenblättern oder im Herzbeutel, ist durch Ultraschallkontrolle sicher möglich. Auch bei bettseitigen kinderchirurgischen Operationen kann durch Ultraschallkontrolle das Eingriffsrisiko oft deutlich gesenkt werden, z.B. bei der Entlastung von aufgestauten Nierenbecken oder bei der Anlage eines ‚Ventils‘ nach Hirnblutungen, die leider bei Frühgeborenen nicht selten auftreten.

Für den Einsatz in der Intensivmedizin sind in den letzten Jahren neue und hochspezialisierte Notfallultraschallgeräte entwickelt worden, die jetzt auch für die kleinsten Patienten optimiert wurden und folgende Voraussetzungen erfüllen:

Höchste Bildqualität durch verbesserte Schallkopftechnologien, rasches Hochfahren in Sekunden in Notfallsituationen (bei herkömmlichen Geräten liegt diese Zeit bei drei Minuten), kleinste Spezialschallköpfe (Hockey-Stick Schallköpfe) für sonographisch gesteuerte Gefäßpunktionen bei Früh- und Neugeborenen, verbesserte Hygienebedingungen durch Desinfizierbarkeit der Bedienkonsole zur Reduktion des Infektionsrisikos der Intensivpatienten.
Beengte Verhältnisse auf der Pädiatrischen Intensivstation: Das neue Ultraschallgerät ist durch seine schmale Bauweise besser geeignet zwischen den Patienteneinheiten zu arbeiten.

Aus diesem Grund möchte das Team der Kinderintensivstation durch die Verwendung eines technisch verbesserten und für die speziellen Erfordernisse der Neugeboreren-Intensivmedizin ausgestatteten sowie Notfall-tauglichen hochspezialisiertes Ultraschallgerätes die medizinische Versorgung unserer Frühgeborenen noch weiter optimieren.

Spendenaktion über die VR-Bank:
Mit Hilfe der Unterstützung der Volksbank Raiffeisenbank Oberbayern Südost eG konnten wir für dieses Spendenprojekt erfolgreich Spenden sammeln. 

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