Medizinischer Versorgungsauftrag
Der Standort Freilassing wird derzeit zusammen mit dem Inn-Salzach Klinikum betrieben. Die kooperative und partnerschaftliche Beziehung soll in Zukunft weiter ausgebaut werden. Das Leistungsspektrum des in Trägerschaft der KSOB befindlichen Grundversorgers beschränkte sich auf die Innere Medizin mit Fokussierung auf wenige internistische Erkrankungsgruppen, insbesondere Erkrankungen der Atemwege, des endokrinen Systems, des Herz- Kreislaufsystems, des Verdauungssystems sowie akute psychische Störungen. Hierbei stammten die Patienten überwiegend aus dem Stadtgebiet Freilassing und der unmittelbar angrenzenden Gemeinden. Eine bedeutsame Versorgungsfunktion für die zentralen und südlichen Landkreisregionen des Berchtesgadener Landes bestand nicht. Aufgrund des hohen Ambulantisierungspotentials des Patientengutes war eine zukunftsfähige Perspektive für den stationären Bereich nicht vorhanden. Im Bereich der ambulanten wie auch stationären Notfallversorgung nahm Freilassing eine untergeordnete Rolle ein.
Nach Prüfung mehrerer Optionen wird die Weiterentwicklung des Standortes zu einem „Gesundheitscampus Freilassing“ mit Ausrichtung auf spezialisierte altersmedizinische Leistungsangebote empfohlen. Hierbei steht ein tagesklinisches Versorgungsangebot (Geriatrische Tagesklinik) im Mittelpunkt, welches tagsüber von Montag bis Freitag für geriatrische Patienten zur Verfügung stehen soll, einschließlich Fahrdienst und Verpflegung. Durch die bereits vorhandene, breit aufgestellte ambulante Struktur am Klinikstandort (Klinik-MVZ sowie Praxen) wird die Transformation zu einer geriatrischen Tagesklinik zusätzlich gestützt. Zudem hat eine umfassende Regionalanalyse ergeben, dass die ambulante ärztliche Versorgung in Freilassing durch niedergelassene Ärzte für die Bevölkerung sichergestellt ist. Mit dem Gesundheitscampus stellen die Kliniken Südostbayern eine zukunftssichere, hochwertige, altersmedizinische Versorgung der Menschen vor Ort sicher und werden dem zukünftigen Versorgungsbedarf gerecht. Die Kooperation mit den Kliniken des Bezirks Oberbayern (kbo) ermöglichen zudem ergänzende Angebote, wie beispielsweise eine Memory-Klinik.
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